Die Schweizer Juniorenkochnationalmannschaft musste an der Olympiade der Köche nicht nur normalen Wettbewerbsstress meistern. Reicht die Leistung für Edelmetall?
Für die Juniorenkochnationalmannschaften sind die kalten Tische passé. In Zeiten, wo No-Food-Waste immer mehr zu einem Thema wird, nehmen auch Wettbewerbe wie die Kocholympiade Anpassungen ihrer Wettbewerbsprogramme vor. Anstelle der kalten Show hatten die Junioren in fünf Stunden erstmals ein essbares Buffet für zwölf Personen auszurichten.
Um 15 Uhr legte die Schweizer Juniorenkochnationalmannschaft um Teamcaptain Norman Hunziker los. Zuzubereiten hatten die fünf Mitglieder warmen und kalten Fingerfood, eine Fischplatte mit drei verschiedenen Fischen oder Meeresfrüchten, einen Hauptgang basierend auf einem vorgegebenen Warenkorb sowie ein Dessert mit mindestens zwei Komponenten.
Neben dem normalen Wettbewerbsstress musste das Team eine zusätzliche logistische Herausforderung meistern. Nach vier Stunden Kochen war Zügeln angesagt. Von der Küchenbox in der Halle in eine Life-Cooking-Station auf der Galerie inklusive Treppe und Lift. Doch die Mannschaft liess sich auch dadurch nicht beirren und blieb ruhig und fokussiert. Nach pannenfreiem Umzug und minutengenauem Anrichten der Vorspeise auf dem Buffet folgte das Front-Cooking der Hauptspeise. Nach dem Service des Desserts, einer raffinierten Interpretation des Schweizer Apfelküchleins, ging es ans Aufräumen.
Am Montag um 16 Uhr wird sich zeigen, was die Jury zum essbaren Buffet der Schweizer Junioren zu sagen hat.
(Bernadette Bissig)