Post aus Kambodscha: Massage, aber dringend!

Livio Räber ist Farmhouse-Manager in Kambodscha. In seiner Kolumne beschreibt der SHL-Absolvent den ganz normalen Wahnsinn bei seiner Tätigkeit fürs Hilfsprojekt «Smiling Gecko».

  • Gezeichnet von der Arbeit, aber glücklich: Livio Räber und Küchenbauer Theo Würsch. (ZVG)
  • Die neue Schweizer Küche in Kambodscha. (ZVG)
  • Kaum war die Küche gebaut, wurde darin schon gezaubert. (ZVG)
  • Das Hilfsprojekt «Smiling Gecko» des Schweizers Hannes Schmid rettet in Kambodscha Menschen aus den Slums. (ZVG)

Was haben wir gezittert! Das Schweizer Küchenbau-Team kam am Samstag um 13 Uhr auf der Farm an. Auch «Smiling Gecko»-Gründervater Hannes Schmid war vor Ort – doch vom Container mit den Geräten keine Spur.

Am Abend die ersten bösen Worte der Schweizer: «Das kann doch nicht sein!» Doch. Das ist Kambodscha. Wir erwarteten den Container um 22.30 Uhr. Um 1 Uhr morgens düsten Alain und ich mit dem Mofa los, um ihn zu suchen – und fanden ihn! Es erwartete uns eine lange Nacht.

6 Tonnen Material, 5 Schweizer, 15 Kambodschaner. Kein Gabelstapler, der Container 3 Meter hoch. Wir trugen alles von Hand ins Restaurant. Bei 30 Grad Hitze. Um 5 Uhr hatten wir es geschafft.

Bis am Dienstagabend war die gesamte Küche installiert und abgenommen – ein Riesenerfolg. Tags darauf ging es für mein Team schon los in der neuen Küche. Der Vorstand von Smiling Gecko war für zwei Tage zu Besuch. Das hiess: kochen für 15 Leute. Es klappte hervorragend.

Nun geht’s an die Detailarbeit. Doch erstmal habe ich dringend eine Massage nötig.

Liebe Grüsse,
Livio Räber
SHL-Absolvent und Farmhouse-Manager in Kambodscha