Hotellerie erhält eine neue Kategorie

Serviced Apartments stossen sowohl in Städten als auch in Ferienorten auf grosses Interesse.

Wie zu Hause wohnen und Leistungen der Hotellerie nutzen. (Unsplash)

Sie schiessen wie Pilze aus dem Boden: «Serviced Apartments». Dabei handelt es sich um Beherbergungsbetriebe, in welchen die Gäste wie im eigenen Appartement wohnen können, aber nicht auf die Dienstleistungen der Hotellerie verzichten müssen wie beispielsweise die Reinigung. 

In der Regel haben diese Appartements eine kleine Küche, oftmals eine Waschmaschine, sind vollständig möbliert und haben eine Sitzgruppe und einen Bürotisch. Doch nicht alle Angebote sind gleich. Damit der Gast sich ein Bild über das Serviceangebot machen kann, hat sich Hotelleriesuisse entschieden, für diese Beherbergungsform eine eigene Kategorie zu schaffen – analog der Sternekategorisierung. 

Damit sich die neuen Angebote vergleichen lassen

«Diese Betriebe, die Tourismusdestinationen aber auch die Gäste benötigen einen Angebotskompass, damit die Wohneinheiten bezüglich Komfort und Ausstattung vergleichbar sind, aber trotzdem erkennbar bleibt, dass es sich um ein anderes Beherbergungskonzept als in der klassischen Hotellerie handelt», sagt Daniel Beerli, Leiter Klassifikation bei Hotelleriesuisse.  

Die neue Klassifikation orientiert sich bei ihrem Anforderungskatalog an der internationalen Sprache der Fünf-Sterne-Kategorien. Sie ist einerseits für neu entstehende Betriebe gedacht, andererseits aber auch für Häuser, die teilweise oder ganz ihre Betriebskonzepte umstellen oder mit einem zusätzlichen Annex diversifiziert auf dem Markt auftreten wollen. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Betrieb in urbanen Gebieten oder in einer Feriendestination steht.

(Ruth Marending)