In diesem Jahr findet zum ersten Mal die Servicemeisterschaft an der Luga in Luzern statt. Der Union Circle hat sich deshalb dieses Mal an der Publikumsmesse in der Luzerner Allmend getroffen.
Zwei- bis dreimal pro Jahr organisiert René Meier, Obmann des Union Circle, einen Anlass. Die Servicemeisterschaft der Hotel & Gastro Union war eine ideale Gelegenheit, die Mitglieder des Union Circles nach Luzern einzuladen. Im Union Circle sind Mitglieder aller fünf Berufsverbände der Hotel & Gastro Union vereinigt, die das Berufsleben hinter sich gelassen haben. «Auf diese Weise hatten sie wieder mal Gelegenheit, jungen Berufsleuten beim Wettbewerb über die Schulter zu schauen», so René Meier.
Doch bevor es an den Stand der Hotel & Gastro Union ging, gab es eine ausführliche Führung durch die Sonderausstellung «Durchgangsbahnhof Luzern». Urban Henziroh, zuständiger Projektleiter beim Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdepartement Luzern, führte die Gruppe sachkundig durch die eindrückliche Ausstellung.
Der Kanton Luzern nahm die Luga zum Anlass, sein Jahrhundertprojekt zum Verkehrsknotenpunkt Luzern vorzustellen und erstmals dreidimensional erlebbar zu machen. Die Besuchenden sind während der Messe eingeladen, sich durch den geplanten Neustadt- und Dreilindentunnel auf die Reise durch den neuen Bahnhof zu begeben und dabei auf spielerische Art und Weise das Projekt kennenzulernen.
Da erstaunt es nicht, dass viele Teilnehmer des Union-Circle-Anlasses aus dem Raum Luzern kommen und ein besonderes Interesse an dieser Sonderausstellung hatten. «Das Projekt Durchgangsbahnhof ist spektakulär und für Luzern wichtig», sagt beispielsweise Ulrich Baumann, langjähriger Küchenchef des «Palace» in Luzern. Und René Meier ergänzt: «Es ist eindrücklich, wie das Ganze funktionieren soll.»
Ob der Durchgangsbahnhof Luzern dereinst umgesetzt wird, ist derzeit noch offen. Vorerst sind die Kosten für das Vorprojekt für die drei Projektteile Tiefbahnhof, Dreilindentunnel und Neustadttunnel bewilligt. Ob das Projekt realisiert wird, entscheidet das Bundesparlament voraussichtlich im Jahr 2027. Mit einem Baustart ist frühestens zu Beginn der 2030er-Jahre zu rechnen. Die Bauzeit wird auf elf bis 13 Jahre geschätzt.
Doch nicht nur der Besuch des Luzerner Bahnhof-Projektes war Grund für die Teilnahme am Union-Anlass. «Ich schätze diese Anlässe sehr, um mich mit ehemaligen Berufskollegen zu treffen und austauschen zu können», sagt Véronique Strebel. Und Manfred Spahr ergänzt: «Es sind immer wieder supertolle, gut organisierte Anlässe.»
(Ruth Marending/Mia Corral)
