Das Grand Resort investiert in die Tamina Therme und das Casino Bad Ragaz

Knapp 15 Jahre nach der Neueröffnung schliesst die Tamina Therme am 13. April ihren Bad- und Saunabereich bis längstens Anfang Oktober für eine Grossrevision. Die zweite grosse Investition gilt dem Casino Bad Ragaz.

  • Die Thamina Therme werden einer Grossrevision unterzogen. (Thamina Therme)
  • Visualisierung des erweiterten Barbereichs im Casino Bad Ragaz. (Marlene Gujan Architektur AG)

Am 13. April sprudelt in der Tamina Therme das körperwarme Thermalwasser bis längstens Anfang Oktober zum letzten Mal. Die Bade- und Saunaanlagen werden aufgrund der Grossrevision geschlossen. Diese findet im Rahmen der Investitionen der Grand Resort Bad Ragaz Gruppe in die beiden Tochterfirmen statt. Nach der gut viermonatigen Renovation des altehrwürdigen Grand Hotel Hof Ragaz im vergangenen Jahr, stehen 2024 Investitionen bei den Tochtergesellschaften Tamina Therme und Casino Bad Ragaz im Fokus. «Diese Geschäftsbereiche sind für unsere Verankerung in der Region zentral», so der Executive Chairman des Grand Resorts, Dr. Klaus Tschütscher. «Wir freuen uns, dieses Jahr zukunftsorientierte Investitionen in unsere beiden erfolgreichen Tochtergesellschaften zu tätigen und die Qualität unseres Angebots nachhaltig zu steigern».

Umfangreiche Revisionsarbeiten

Während der voraussichtlich knapp sechsmonatigen Schliessung werden nebst der Erneuerung der mittlerweile fünfzehnjährigen Badtechnik und diversen Malerarbeiten auch die Schwimmbecken und Böden saniert. «Der Zustand des Betonfundaments der Becken ist für den weiteren Verlauf der Sanierungsarbeiten ausschlaggebend und wird den genauen Wiedereröffnungszeitpunkt diktieren», sagt Reto Schwengeler, Leiter Infrastruktur des Grand Resorts. Aktuell ist die Wiedereröffnung Anfang Oktober geplant. Projektleiter Schwengeler zeigt sich optimistisch: «Gut einen Monat nach dem letzten Badetag erwarten wir den definitiven Termin, wann der Bade- und Saunabereich wieder für die Gäste öffnen kann».

Während der Grossrevision können die Wellness- und Einkaufsangebote der Tamina Therme weiterhin genutzt werden. «Durch die zahlreichen Ausweichmöglichkeiten im Resort können wir auch während der Schliessung für die Gäste und Kunden der Therme da sein», so Schwengeler. Die Wellnessbehandlungen werden ab dem 22. April in Räumlichkeiten des Medizinischen Zentrums und des Hotel Spas durchgeführt. Am 16. Mai öffnen dann das Café Therme sowie die Boutique wieder ihre Türen. Für die zahlreich erwarteten Besucherinnen und Besucher der Kunstausstellung Bad RagARTz betreibt die Tamina Therme ab dem 4. Mai einen Biergarten, welcher eingangs der Hans-Albrecht-Strasse zum gemütlichen Verweilen einlädt. Sämtlichen 79 Mitarbeitenden der Tamina Therme konnten für die Renovationszeit Beschäftigungslösungen im Resort angeboten werden. «Wir freuen uns über die zahlreichen individuellen Lösungen, welche wir für das nicht direkt in der Therme eingesetzte Personal finden konnten. Das abteilungsübergreifende Crosstraining fordert und fördert unsere Mitarbeitenden und stärkt zudem den Teamspirit über das gesamte Resort», so Astrid Kaiser, Chief of People & Culture.

Zahlreiche Erneuerungen im Casino Bad Ragaz

Die zweite grosse Investition des Geschäftsjahres 2024 der Grand Resort Bad Ragaz Gruppe gilt dem Casino Bad Ragaz. Vergangenen November erhielt das Casino die Neukonzession für den Spielbetrieb bis 2044. «Die Planungssicherheit ermöglicht uns, optimistisch in die Zukunft zu schauen und Innovationen voranzutreiben», so Hans-Peter Moser, Co-Geschäftsführer des Casino Bad Ragaz. Ab August 2024 wird während drei Monaten der Gästebereich des Casinos renoviert. «Der Spielbetrieb wird während der gesamten Zeit aufrechterhalten», freut sich Co-Geschäftsleiter Orhan Yildiz. «Die Renovationsarbeiten finden in verschiedenen Bauphasen statt und werden ausserhalb der voraussichtlich leicht angepassten Öffnungszeiten vollbracht».

Mehr Barerlebnis und Art Déco

«Ziel der Renovation ist es, das Gästeerlebnis zu verbessern und eine attraktive Ausgehalternative für regionale Besucherinnen und Besucher zu bieten», so Orhan Yildiz. Ein spezielles Augenmerk gilt somit auch dem Gastronomieangebot. Die Golden Wave Gin Bar mit über 140 Gin-Sorten im Angebot wird erweitert und in einer neuen Form präsentiert. «Die Bar wird nach wie vor auch für nicht spielende Besucherinnen und Besucher attraktiv bleiben», erwähnen die Co-Geschäftsführer mit Begeisterung. Die bisherige Konzertbühne wird durch modulare Plattformen ersetzt, welche an unterschiedlichen Stellen für diverse Zwecke eingesetzt werden können. Für die Neugestaltung des Gästebereichs zeichnet Innenarchitektin Marlene Gujan aus Igis verantwortlich. Die Bausubstanz selbst wird nicht verändert werden. Der Innenbereich vom Gästeempfang über die Live-Game-Tische bis hin zu den Spielautomatenbereichen wird jedoch weitgehend neu aufgeteilt. Für die Form- und Farbgebung orientierte sich die Innenarchitektin am wiedererkennungsstarken Stil «Art déco» aus den 1920er Jahren. «Die Farben, beispielsweise der Spieltischoberflächen, müssen jedoch auch funktional sein», betont Orhan Yildiz. «Unsere Sicherheitskräfte müssen auf der Videoüberwachung klar erkennen können, welche Jetons gesetzt werden. Daher ist der Kontrast ein wichtiges Kriterium». An den Spieltischen wird weiterhin Roulette, Blackjack und Ultimate Texas Hold’em (UTH) gespielt werden können. Neu dazu kommt die Möglichkeit, auch im Live-Game beim Pokerspiel UTH an einem separaten Jackpot-Spiel teilzunehmen.

Weitere Investitionen gelten Erneuerungen hinter den Kulissen. Die gesamte Beleuchtung wird mit stromsparenden LED-Lampen ersetzt und die Belüftung erneuert. Das Casino wird zudem an das Kältesystem des Resorts angehängt. Bereits heute ist das Casino Bad Ragaz mit dem Wärmesystem des Resorts erschlossen und wird durch die Abwärme des abgebadeten Thermalwasser beheizt. Ebenfalls wird auch die gesamte Videoüberwachung erneuert. «Wir sind zuversichtlich, mit diesen gezielten Investitionen die definitive Betriebsabnahme für den Betrieb ab 2025 seitens der Eidgenössischen Spielbankkommission ESBK zu erhalten», resümiert Hans-Peter Moser.

(mm/ade)


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