Generalprobe für die Kocholympiade

Die vier Powerfrauen vom Inselspital Bern werden die Schweiz im Herbst an der Kocholympiade in Erfurt beim Wettbewerb der Gemeinschaftsgastronomie vertreten.

  • Die vier Powerfrauen vom Inselspital Bern. (Bilder: Tobias Sutter)
  • 150 Gäste liessen sich das Testen des Menüs nicht entgehen.
  • Trotz 12 Stunden in der Küche waren die vier jungen Frauen stets bestens gelaunt. Von links: Daniela Wälchli, Nadja Baumann, Jennifer Kunz und Angela Mumenthaler.
  • Das Sorbet wurde im Pacojet zubereitet. Wichtig: die Temperatur muss stimmen.
  • Ein frischer Pilzsalat ist zum Schöpfen bereit.
  • Das Team experimentierte mit Methoden wie Dörren.
  • Das Dessert wurde präzise angerichtet.
  • Jede einzelne Komponente wurde im Vorfeld präzise zusammengestellt.
  • Zur Begrüssung wurden die Gäste mit einem Drink der anderen Art überrascht.
  • Als Hauptgang gab es ein vegetarisches Gericht sowie Fleisch oder Fisch.

Angela Mumenthaler, Daniela Wälchli, Jennifer Kunz und Nadja Baumann – das sind die Powerfrauen vom Inselspital Bern, die die Schweiz im Herbst an der Olympiade der Köche in Erfurt beim Wettbewerb der Gemeinschaftsgastronomie vertreten werden.

Am 24. August sammelten die Siegerinnen der Swiss SVG-Trophy nochmals ihre Kräfte und bereiteten die zahlreichen Gänge und Variationen zu, die sie an der Kocholympiade zum Sieg führen sollen. Suppen, Salate, Fleisch-, Fisch- und Vegigerichte als Hauptgang und ein Dessert standen auf dem Programm.

150 Hungrige fanden sich im Mitarbeiterrestaurant des Hauptsponsors Pistor in Rothenburg ein. «Landestypisch» war das Motto – regionale Zutaten und Schweizer Originale dominierten das Menü. Die vier Frauen – alle um die 22 Jahre jung – verloren in der Hektik des Probekochens nicht die Freude und den Durchblick. «Das bewundere ich besonders an ihnen», erzählt Coach Adrian Furer, der sich selbst als «Papa» des Teams bezeichnet, «der En­thusiasmus der Mädels ist unerschöpflich. Ihre Leidenschaft und die Freude an der Arbeit sind ansteckend.»

Doch nicht nur Freude, sondern auch das Handwerk sollte bis zur Olympiade sitzen. Was die vier noch verbessern könnten? «Wir arbeiten noch an gewissen Finessen und bemühen uns, feiner und genauer zu schaffen», sagt Teamchefin Jennifer Kunz, «wir mussten in letzter Zeit harte Kritik einstecken und gehen jetzt mit viel mehr Sorgfalt heran.»

Genauer statt schneller zu arbeiten sei wichtig, das betonen sie immer wieder. «Wir sind nur so gut, da wir eng zusammenhalten. Wenn mal etwas schief läuft, wird man sofort von den anderen unterstützt. Das ist ein tolles Gefühl», so Nadja Baumann. Wie sie an der Aufgabe gewachsen sind? «Wir lernen aus unseren Fehlern und sind jetzt um einiges stressresistenter und besser organisiert. Doch das Wichtigste ist, dass wir Freude dran haben, nicht den Ansporn verlieren und den Spass miteinander teilen», meint Angela Mumenthaler. 

(Anna Shemyakova)