Vier junge Talente haben sich zusammengetan und das Start-up Breitmaul gegründet. Nun starten sie mit ihren Bärnlinern durch.
In der Branche sind ihre Namen bereits bekannt: Martina Wick, Marcel Schori, Martin Amstutz und Lukas Schwaller. Wick gewann 2019 die World Skills im Bereich Restauration, Schori war Mitglied der Schweizer Kochnationalmannschaft, Amstutz gewann 2018 die Swiss Skills und Schwaller konnte als Absolvent der Ecole hôtelière de Lausanne EHL bereits umfangreiche Erfahrungen in der Hotellerie sammeln. Gemeinsam haben sie das Start-up Breitmaul gegründet, um die Schweizer Gastroszene aufzumischen. «Wir wollen die Zukunft unseres Handwerkes mitgestalten», sagt Martina Wick. Breitmaul stehe für Dienstleistungen, die breite Mäuler generieren – die also die Menschen zum Lächeln bringen.
Das erste grosse Projekt von Breitmaul heisst Bärnliner: Berliner aus Bern, mit unkonventionellen, saisonalen Füllungen aus lokalen Produkten. Die Bärnliner gibt es klassisch mit Konfitüre und Zucker oder mit Vanillecreme, Lemon Curd und Nusskrokant, aber auch mit Schokolade, Karamell und Beeren. Sogar eine salzige Variante gibt es: Der so genannte Bärengraben-Bärnliner wird mit Poulet, Kräutern und Zwiebeln gefüllt und ist auch in einer vegetarischen Variante mit Planted-Chicken erhältlich.
Seit November werden die Bärnliner auch im ersten Pop-up-Store von Breitmaul in Bern angeboten. Daneben führen die vier Jungunternehmer Events und Caterings für private Anlässe und Firmen durch und bieten Kochkurse an. «Bei unseren Events geht es vor allem darum, ein Erlebnis zu bieten und uns immer mal wieder aus der eigenen Komfortzone zu bewegen», sagt Martin Amstutz.
Bei der Gründung ihrer ersten eigenen Firma wurde das Breitmaul-Team vom IFJ Institut für Jungunternehmen unterstützt. «Das Institut nahm uns unkompliziert alle administrativen Hürden ab», erzählt Marcel Schori. «Sie übernahmen beispielsweise das Anmelden im Handelsregister und das Erstellen von Statuten. So konnten wir nur noch die fertigen Vorlagen diskutieren und unterschreiben.»
Um sich stetig weiterzuentwickeln, nimmt sich das Breitmaul-Team zweimal im Jahr Zeit für einen Strategie-Workshop. «Aktuell liegt unser Fokus auf dem Eventbereich und dem Pop-up», sagt Lukas Schwaller. Aber auch für künftige Projekte sind genügend Ideen vorhanden: «Wir wollen keinesfalls stehenbleiben, sondern in der Schweizer Gastronomie etwas bewirken.»
(Angela Hüppi)
Noch bis 25. Februar können die Bärnliner von Breitmaul im Laboratorio Breitenrain in der Schreibenstrasse in Bern bezogen werden. Der Laden hat montags bis freitags von 11 bis 18 Uhr und samstags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Neben den Bärnlinern beinhaltet das Sortiment warme und kalte Getränke sowie regionale Food- und Non-Food-Artikel.