Werterhaltung ist schon in der Lehre ein grosses Thema. Laut bvhh-Vorstandsmitglied Rebekka Zürcher wird der Wertschätzung hingegen noch zu wenig Beachtung geschenkt.
Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer wissen: Wer wertgeschätzt wird, leistet gute Arbeit. Sollte es also hart auf hart kommen, ist ein geschätzter und gut geschulter Mitarbeitender gerne bereit, auch mal mehr zu leisten, als er eigentlich müsste.
Das wichtigste Gut eines Betriebes sind und bleiben also die Menschen, die mit Herzblut ihrer Arbeit nachgehen. Damit sie diese Freude am Beruf finden und behalten, ist es wichtig, in sie zu investieren. Eine positive Gesprächskultur mit regelmässigem Austausch sowie eine gesunde Portion Empathie sind dabei genauso wichtig wie Schulungen und Weiterbildungen. Wie gross die Freude ist, sich neues Wissen anzueignen und anzuwenden, wird oft unterschätzt. Doch egal, ob gelernter oder ungelernter Angestellter: Mitarbeitende, die ihre Arbeit mit Know-how und Leidenschaft ausführen, gehen mit offenen Augen durch den Betrieb und erkennen sofort, welche Arbeiten zu erledigen sind.
Wertschätzung soll jedoch nicht einseitig sein. Schliesslich brauchen nicht nur Mitarbeitende Anerkennung, sondern auch die Vorgesetzten. Wie in verschiedenen Studien zu lesen ist, wünscht sich fast jeder mehr Bestätigung im geschäftlichen Umfeld. Dabei geht es nicht nur darum, Lob oder konstruktive Kritik auszusprechen. Es geht darum, gemeinsam am persönlichen und geschäftlichen Erfolg zu arbeiten.
(Rebekka Zürcher / Andrea Decker)
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