«Für mich gibt es keine schönere Branche»

Wiberg ist Sponsor der Junioren-Kochnationalmannschaft. Lukas Schur über aktuelle Trends und die Bedeutung des Nachwuchses.

Die Profis im Bereich Gewürze und Saucen für Lebensmittelproduzenten und Gastronominnen: Das Unternehmen Wiberg konzipiert eine vielfältige Produktpalette – von der Entwicklung bis zur Verpackung und Vermarktung. (ZVG)

HGZ: Lukas Schur, Ihr Berufsalltag bei Wiberg dreht sich rund um die Themen Gewürze und Saucen. Welches Gewürz oder welche Sauce kommt bei Ihnen privat am häufigsten zum Einsatz?

LUKAS SCHUR: Am meisten in Verwendung ist bei mir ganz klar unser Sesam-Salz Royal – meiner Meinung nach unterschätzt und in den Profiküchen noch viel zu selten anzutreffen. Unzählige Gerichte –nicht zuletzt alle Kreationen mit Ei – bekommen dadurch das gewisse Extra.

Wie kamen Sie überhaupt zum Thema Gewürze?

Als absoluter Quereinsteiger war das reiner Zufall. Vor meiner Zeit bei Wiberg war ich in diversen Branchen tätig. Ich habe mich aber in kürzester Zeit in das Thema Gewürze und alles, was damit einhergeht, verliebt. Mittlerweile kann ich mir keine schönere Branche vorstellen und liebe es zu sehen, wie unsere Produkte den Menschen Genuss bereiten.

Welche Trends sind in diesem Bereich gerade aktuell?

Ein Trend, der uns mittlerweile schon länger begleitet, aber immer noch stark am Wachsen ist, ist mit Sicherheit die ostasiatische Küche. Hier haben wir heuer unser Bouillon-Sortiment ausgebaut und mit der Miso-Suppe ein hochwertiges und praktisches Produkt auf den Markt gebracht, welches mit sehr wenig Aufwand den authentischen Geschmack Japans auf den Teller zaubert.


«Wer gut würzt, muss viel weniger salzen.»


Welche häufigen Fehler oder Missverständnisse beobachten Sie in Bezug auf Gewürze und Saucen?

Ich hadere oft mit dem mitteleuropäischen Verhältnis zu Salz: Wenn etwas «fehlt», wird als Erstes zum Salz gegriffen. Dabei gibt es unzählige Möglichkeiten, ein Gericht zu verfeinern. Auch aus gesundheitlicher Sicht gilt: Wer viel würzt, braucht weniger Salz. Zum Glück rückt Umami als Geschmacksrichtung mehr und mehr in den Fokus, was sich auch in unserem stetig wachsenden Sortiment in diesem Bereich zeigt.

Wiberg ist Unterstützer der Schweizer Junioren-Kochnationalmannschaft. Wie kam es dazu?

Seit jeher ist uns bei Wiberg der Nachwuchs in der Branche wichtig. Nicht nur, dass wir an unserem Hauptsitz in Salzburg (AT) selbst Köchinnen und Köche ausbilden, wir bieten auch viele Seminare und Fortbildungen an, bei denen sich Jung und Alt begegnen und austauschen. Durch die Partnerschaft mit der Schweizer Junioren-Kochnationalmannschaft fördern wir überdies die fachliche Exzellenz, was uns sehr freut.

Was bewundern Sie besonders an der Arbeit des Teams?

Die unschlagbare Verbindung von Kreativität und handwerklichem Können. Ausserdem brennt jedes einzelne Teammitglied für die Sache und den Beruf. Wenn man diesen jungen Profis zusieht, kann man sich der Faszination Profiküche kaum entziehen.

Ich habe gehört, es wurden auch schon Produkte speziell auf Wunsch des Teams entwickelt?

Wir stehen generell mit vielen Gastroprofis im Austausch und hören, welche Produkte am Markt fehlen und wo der Schuh drück. Die Anforderungen der Schweizer Junioren-Kochnationalmannschaft unterscheiden sich dabei nur in Nuancen von denen anderer Köche: Sie fordern hohe Qualität, «Clean Label»-Lösungen ohne Zusätze und viel-fältige Anwendungen. All das zeichnet das Wiberg-Sortiment seit vielen Jahrzehnten aus.


«Den Juniorinnen bei der Arbeit zuzusehen, ist faszinierend.»


In rund einem Jahr findet der Culinary World Cup in Luxemburg statt. Wie werden Sie diesen verfolgen?

Das haben wir firmenintern noch nicht final geklärt. Wie man sich vorstellen kann, möchte natürlich jeder gerne live vor Ort sein.

Konnten Sie das aktuelle Weltmeisterschaftsmenü der Juniorinnen bereits kosten?

Nein, das aktuelle Menü konnte ich leider noch nicht kosten. Neben vielen anderen Terminen steht das aber natürlich ganz oben auf meiner Liste – denn was das Team jeweils liefert, ist absolute Spitzenklasse.

(Angela Hüppi)


Wiberg

Im Jahr 1947 entstand die Idee, Metzgern stets einen standardisierten Geschmack für deren Fleischwaren anzubieten. Heute ist Wiberg eine global bekannte Grösse, die für innovative Produktlösungen rund um die Welt des Würzens steht. Seit mehr als 65 Jahren beliefert die Marke Wiberg Fleischwarenhersteller in der ganzen Welt mit Gewürzen, Wirkstoffen und Wursthüllen. Seit dem Jahr 1973 hat sie sich zusätzlich flächendeckend in der Gastronomie und den Grossküchen positioniert.


Sponsoren der beiden Schweizer Kochnationalmannschaften:

Hauptsponsor: Swica Gesundheitsorganisation

Co-Sponsor: G. Bianchi AG, Electrolux Professional

Ausrüster: Gastroimpuls, KAI/sknife, Kentaur Work Wear, Oehrli Berufsmode

Partner der Schweizer Kochnationalmannschaft: Aligro, Ben’s Original, Hero, Nectaflor, Pacojet, Saviva, Unilever Food Solutions

Partner der Schweizer Junioren-Kochnationalmannschaft: AMC International AG, Boiron, Emmi Food Service, Hug AG, Transgourmet/Prodega, Wiberg