Mediadaten Données Media Olympiade der Köche

Sie sind bestens auf die Swiss Skills vorbereitet

Arbeiten vor dem Gast will gelernt sein. Im Ausbildungszentrum G’Art konnten die Swiss-Skills-Teilnehmenden im Beruf Restaurant Service intensiv trainieren.

  • Flambieren ist eine der Königsdisziplinen der Restaurantfachleute. Bei Angelina Gisler klappt es schon gut. (Bilder ZVG)
  • Kursleiterin Tamara Haab (rechts) erklärt den Teilnehmenden, wie man Lachs vor dem Gast richtig tranchiert und portioniert.

Es sind keine alltäglichen Aufgaben für die meisten Restaurantfachleute: Lachs tranchieren, Spaghetti Carbonara zubereiten, Crêpes Suzette flambieren. Das alles vor den Augen der Gäste. Fünf Swiss-Skills-Kandidatinnen und -Kandidaten nahmen Anfang Juli die Gelegenheit wahr, diese Aufgaben unter fachlicher Anleitung zu trainieren. Der Vorbereitungskurs, der im Aus- und Weiterbildungszentrum G’Art, Luzern, stattfand, wurde vom Berufsverband Service/Restauration organisiert.

Auf die Details kommt es an

Durch die Aufgaben geführt wurden die Teilnehmenden von Tamara Haab. Sie bringt viel Wettbewerbserfahrung mit, unter anderem wurde sie im Jahr 2018 Servicemeisterin. «Es ist wichtig, im Wettbewerb stets die Ruhe zu bewahren», sagt Haab. «Nur so kann man sich auf die Kleinigkeiten und wichtigen Details konzentrieren, die am Ende bei der Jury den Ausschlag geben können.»

Die Kursleiterin zeigte den Teilnehmenden zum Beispiel, worauf sie bei der Zubereitung eines Lachstatars achten müssen. «Hier müsst ihr schauen, dass ihr von der Hauptzutat – also dem Lachs –alles verwendet. Die Jury achtet darauf, dass ihr keinen Food Waste verursacht.» Bei anderen Tipps geht es nicht nur um Jurypunkte, sondern um Sicherheit: «Fasst die Flambierpfanne immer mit dem Servicetuch an, sie kann sehr heiss werden», rät Tamara Haab.

Ziel: die World Skills

Die Kursleiterin zeigte die Aufgaben jeweils vor und erklärte das Vorgehen, danach waren die Teilnehmenden dran. «Es ist sehr hilfreich, alles einmal Schritt für Schritt durchzuspielen», sagt Julia Badertscher. Die Restaurantfachfrau arbeitet im Landgasthof Seelust in Egnach/TG. «Und es ist schön, die anderen Teilnehmenden einmal persönlich kennenzulernen.» Badertscher freut sich darauf, sich im Rahmen des Wettbewerbs weiterzuentwickeln und ihr Netzwerk zu stärken. «Mein Ziel sind die World Skills», sagt sie.

Auch Mitkandidatin Angelina Gisler vom Restaurant Kaiserstock in Riemenstalden/SZ ist motiviert, die Herausforderung anzugehen. «Ich will meinen Erfahrungs-Rucksack füllen und neue Verbindungen knüpfen.» Jetzt gehe es darum, die Theorie nochmals aufzuarbeiten und Routine in der Praxis zu gewinnen. So, dass jeder Arbeitsschritt abgespeichert ist. «Das Arbeiten vor dem Gast gefällt mir am besten», sagt Gisler. «Wenn man den Gästen eine Freude machen kann und das auch in den Gesichtern sieht.»

Den Swiss-Skills-Teilnehmenden stehen nun noch zwei intensive Monate bevor. Im Rahmen des Vorbereitungskurses des Berufsverbands absolvierten sie bereits einen Barista-Kurs, im August folgt ein Kurs für das Arbeiten an der Bar. Wer am Ende die Jury überzeugen kann und die Schweiz bei den World Skills 2026 vertreten wird, zeigt sich dann im September.

(Alice Guldimann)


Swiss Skills

Vom 17. bis 21. September finden die Schweizer Berufsmeisterschaften auf dem Bernexpo-Areal in Bern statt. Im Beruf Restaurant Service messen sich acht junge Berufsleute. Der Sieger oder die Siegerin erhält dann das Ticket für die World Skills 2026 in Shanghai (CN).

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