Die Barkultur und all ihre Facetten erhielten an der Igeho eine Sonderschau. Ein Fokus lag auf dem Netzwerk in der Branche.

Die Sonderschau bot eine Ausstellung mit Rahmenprogramm (ZVG)
Wie kann das Ansehen des Berufs Bartender gesteigert werden? Welche Rolle spielen dabei Verbände und Netzwerke? Mit diesen Themen beschäftigte sich die Barszene auf der Bühne der Sonderschau Barbesuch.
Bei einem Podiumsgespräch trafen Hanspeter Ott, Präsident der Swiss Barkeeper Union SBU, und Maren Meyer, Vorstandsvorsitzende der Deutschen Barkeeper Union DBU, aufeinander. Sie sprachen über Ausbildung und die Aussenwirkung der Branche. «Wir müssen vermitteln, dass Bartender ein toller, kreativer Beruf ist, den man für mehr als ein paar Jahre ausüben kann», sagte Maren Meyer. Die DBU führt neben fachlichen Kursen auch Kurse zum Thema Teamführung oder zur mentalen Belastung durch. Auch Wettbewerbe sind für die Branchenverbände wichtig. «Sie bringen das Netzwerk stärker zusammen», sagte Hanspeter Ott.
Dass Bar-Netzwerke auch auf regionaler Ebene funktionieren, zeigt der Verein Basel Bartender, der sich ebenfalls an der Igeho vorstellte. Der Verein gibt jedes Jahr den Basel Bar Guide heraus, in dem sich die Mitglieder und ihre Betriebe präsentieren. «Ein Vereinsnetzwerk zu haben, gibt Sicherheit und regt die Inspiration an», sagte Markus Engeler, der zu den Gründern gehört.
«Es wäre fatal, nicht nach links und rechts zu schauen», sagte auch Julia Schär, Geschäftsführerin der Blaupause Cocktailbar. Was das Ansehen der Branche betrifft, ist sie positiv gestimmt. «Die Leute haben in der Pandemie gelernt, wie aufwendig es ist, gute Cocktails zu machen.»
(agu)