Masken selber genäht, gebastelt, bestellt: Die Auswahl an Schutzmasken und Face Shields nimmt stetig zu. Doch welche taugen wirklich was? Das BAG gibt Rat.
Man kennt sie, die Leute, die ihre Maske unter die Nase ziehen oder direkt unters Kinn. Jene, die sie beim Besteigen des Zuges statt im Gesicht am Arm tragen, weil sie für einen Moment vergessen haben, dass wir uns noch immer mitten in der Corona-Pandemie befinden. Oder weil sie die Sache nicht so ernst nehmen. Bleibt zu hoffen, dass sie sich dem Ernst der Lage bald bewusst werden. Oder wollen wir wirklich auch 2021 mit der Schutzmaske zum Einkaufen?
Damit dieses Szenario nicht eintritt und wir die Corona-Krise so bald wie möglich hinter uns lassen können, ist jede und jeder dazu angewiesen, sich an die Regeln des Bundesrats zu halten. Und schon beim
Maskenkauf darauf zu achten, dass diese auch wirklich vor den Viren schützt.
«Wir haben auf der Arbeit FFP2- und FFP3-Masken», sagt Pflegefachfrau Rina Muzlijaj. Bei diesen Masken handle es sich um Atemschutzmasken, die für medizinisches Personal gedacht sind. «Manchmal haben wir auch solche, mit dickeren Stoffen. Da fällt das Atmen schon schwerer», sagt sie. Im Gesundheitswesen gehe es nicht anders, aber für andere Bereiche würde sie eher die meist blauen Hygienemasken empfehlen.
Auch das BAG rät dazu, im nicht-medizinischen Bereich diese Masken zu nutzen. Diese schützen bei richtigem Gebrauch vor allem andere Personen. Bei Textilmasken wiederum unterscheidet man zwischen industriell gefertigten und selbst gebastelten. Erstere werden auch Community-Masken genannt. Empfohlen werden diese vom BAG, wenn sie das Testex Community Label tragen. Masken dieser Art können etwa bei der Firma Forster Rohner bezogen
werden. Von selbst gebastelten Masken und Face Shields rät das BAG ab.
(Désirée Klarer)