Wie im Hotel bedient werden, aber autonom wohnen. Bediente Appartements liegen im Trend liegen und werden auch in urbanen Zentren immer populärer.
Abseits jeglicher urbanen Hektik und trotzdem nur wenige Autominuten von Zürich und Luzern entfernt liegt das Wellnesshotel Panorama Resort & Spa in Feusisberg hoch über dem Zürichsee. Das weitläufige Resort ist in die Flanke des Feusisbergs eingebettet. Doch in nächster Zeit ist es mit der Ruhe vorbei – zumindest vorübergehend. Es stehen Bauarbeiten an. Das Panorama Resort & Spa in Feusisberg baut neben dem bestehenden Hotel elf moderne Fünf-Sterne-Appartements, die zur langfristigen Miete angeboten werden. Die Eröffnung ist auf Ende 2016 vorgesehen.
Diese Appartements richten sich an Gäste, die für einen längeren Zeitraum eine Unterkunft suchen, dennoch nicht eine eigene Wohnung einrichten oder ausschliesslich im Hotel wohnen wollen. Im Preis eingeschlossen sind Dienstleistungen wie Reinigung, Betreuung und Benützung der Fitness- und Wellnessanlagen des Hotels. Ein Studio wird ab 2500 Franken im Monat zu haben sein, ein 2,5-Zimmer-Appartement ab 5900 und ein 3,5-Zimmer-Appartement ab 7800 Franken. Weitere Leistungen wie Frühstück, Mittag- und Abendessen, Massagen, Kosmetik, Chauffeurdienste, Sekretariatsdienstleistungen und Wäschereinigung können dazugebucht werden.
Die Betreiberfamilie Rüegg hat gute Beweggründe, weshalb sie auf dieses weitere Standbein setzt: «Wir haben mit den Seminar- und Wellnessgästen zwei Gästesegmente, die gut laufen», sagt Patrik Rüegg, Leiter Marketing. Allerdings würden beide Gästegruppen eine kurze Aufenthaltsdauer von nur 1,6 Nächten im Schnitt generieren. «Wir haben nach einer Möglichkeit gesucht, Gäste anzusprechen, welche länger bei uns verweilen.» Deshalb und weil diese Lebensform international immer gefragter sei, hätten sie sich für so genannte Serviced Apartments entschieden. Im Visier haben die Rüeggs zwei Zielgruppen: internationale Geschäftsgäste, die sich längere Zeit in der Region aufhalten, sowie Gäste im Alter 65plus.
«Wir bauen keine Residenz für Senioren», hält Rüegg fest. «Wir bieten keine Leistungen in der Pflege an.» Die Appartements haben Fünf-Sterne-Niveau, so wie das angegliederte bestehende Hotel es bereits heute hat. «Der Aus-baustandard wird luxuriös sein. Zudem ist ein Butler eingeplant, welcher sich persönlich um die Gäste kümmert und spezielle Wünsche erfüllt», so Rüegg.
Auch andere Hotels liebäugeln mit der Erweiterung ihres Angebotes von Serviced Apartments. So etwa der «Teufelhof» in Basel. Hoteldirektor Raphael Wyniger wollte die Gunst der Stunde nutzen, um seinen bestehenden Betrieb mit 33 Zimmern um 32 Räume mit Kochnische zu erweitern. Eine Altstadtliegenschaft in der Nachbarschaft, der eine vollständige Sanierung bevorsteht, wäre seine Favoritin gewesen. Doch dem Projekt «Hotel Engel Residence & Apartments» ist das Glück nicht hold. Das vorgesehene Haus muss nach einem Ende Februar getroffenen Entscheid der Basler Baudirektion nach der Sanierung auch zukünftig für private Wohnungen zur Verfügung stehen. Dabei hätte Raphael Wyniger gute Beweggründe für die Betriebserweiterung gehabt: «Das Hotel stösst an seine Kapazitätsgrenzen. Nur durch eine Vergrösserung hat das Haus eine Zukunft», liess Wyniger in der «Basellandschaftlichen Zeitung» verlauten. Wyniger hatte hauptsächlich eine Gästegruppe im Visier: Angestellte von Pharmaunternehmen aus dem Ausland, die heute international rekrutiert werden.
Ein Segment, das seit einem Jahr mit den 23 Basel City Appartements nahe der Messe Basel besetzt wird, die zum Hotel Rheinfelderhof gehören. Unter der Woche logieren hier Geschäftsleute, an den Wochenenden jüngere Gäste. Die Belegung beträgt 60 Prozent. «Bereits hat sich eine kleine Stammkundschaft gebildet», sagt Julia Kupfer, Mitarbeiterin Réception Hotel Rheinfelderhof. «Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer beträgt zwei Wochen.» Diesen Gästen wird ein grosszügiger Wohnbereich mit separater Küche und Schlafzimmer geboten. Diese Räume werden alle drei Tage von den Hauswirtschaftsmitarbeitenden des Hotels Rheinfelderhof gereinigt inklusive eines Handtuchservice. Ein Appartement ist ab rund 100 Franken pro Nacht zu haben. Die Preise variieren jedoch je nach Nachfrage und während Messen. Langjährige Erfahrungen im Beherbergen von so genannten «Long Stay»-Gästen, also von Gästen, die über einen längeren Zeitraum eine Unterkunft suchen, hat die Hotelbusiness Zug AG in Zug. Sie betreibt neben dem Parkhotel Zug und dem City Garden Hotel drei Häuser mit insgesamt 49 klimatisierten und voll ausgestatteten Serviced City Apartments.
Die Appartements sind nur wenige Gehminuten von den beiden Hotels entfernt. Das günstigste Angebot ist ein Ein-Zimmer-Appartement für 3950 Franken pro Monat. Im Preis eingeschlossen sind alle üblichen Nebenkosten wie Strom, Wasser und Anschlüsse für sämtliche Medien. Inbegriffen ist auch eine wöchentliche Reinigung sowie der Bettwäsche- und Handtuchwechsel. Diese Arbeiten werden vom Housekeeping-Team des Parkhotels und des City Garden Hotels ausgeführt. Nicht eingeschlossen ist die Endreinigung bei Rückgabe der Wohnung in der Höhe von 400 Franken.
Zusätzlich können alle Dienstleistungen der beiden Hotels gegen einen Aufpreis in Anspruch genommen und die Gastronomieangebote beider Häuser genutzt werden. «Zielgruppe sind Gäste, die nur kurze Zeit hier sind», sagt Geraldine Dondit, Sales Manager von der Hotelbusiness Zug AG. «Es sind in der Regel Geschäftsleute, die entweder für eine begrenzte Zeit in unserer Region an einem Projekt arbeiten, oder Expats, die neu nach Zug gezogen sind und nach einer geeigneten Wohnung suchen.» Vor der Eröffnung der Serviced City Apartments wurden im Parkhotel Zug für solche Longstay-Gäste Appartements mit Küche angeboten. Weil jedoch die Nachfrage stieg, entstand die Idee, die bestehenden Zimmerkontingente mit möblierten Wohnungen zu erweitern. Mit Erfolg: Die Wohneinheiten mit einer Grösse von 44 bis 93 Quadratmetern sind im Schnitt zu 80 Prozent ausgelastet. «Werden die Appartements auch nach längerer Zeit zurückgegeben», so Dondit, «sind diese in der Regel in gutem Zustand.»
Die Restaurants im Hotel Panorama Resort & Spa in Feusisberg bieten mit dem mediterran-orientalischen Restaurant Zafferano, der Zanzibar sowie dem Gourmet-Restaurant «Collina» Kulinarisches vom Feinsten. Der Akari Spa umfasst eine Wellness- und Wellfeeling-Welt auf zwei Etagen.
<link http: wwww.panoramaresort.ch>wwww.panoramaresort.ch
<link http: www.5-sterne-wohnen.ch>www.5-sterne-wohnen.ch
Beide Zuger Häuser bieten ein breites gastronomisches Spektrum: das CU Restaurant im City Garden Hotel eine leichte, frische Markt-küche, das Parkhotel-Restaurant hat eine internationale Ausrichtung. Zudem liegt das dazugehörende Restaurant Bären mit traditionell-währschafter Küche in der Nähe.
<link http: wwww.parkhotel.ch>wwww.parkhotel.ch
<link http: www.citygarden.ch>www.citygarden.ch
<link http: www.cityapartment.ch>www.cityapartment.ch
Das Hotel Rheinfelderhof ist in Basel eine Institution. Im Restaurant wird eine gutbürgerliche Küche serviert, wo die Appartementgäste für 15 Franken frühstücken können.
<link http: www.rheinfelderhof.ch>www.rheinfelderhof.ch
<link http: www.basel-city-apartments.ch>www.basel-city-apartments.ch