Jeweils der zweite Freitag im Oktober steht weltweit im Zeichen des Eis. Der Welt-Ei-Tag fällt heuer auf den Freitag, 14. Oktober. Ziel ist es, den Eierkonsum anzukurbeln. Auch in der Schweiz.
Ein durchschnittliches Hühnerei hat rund 80 Kilokalorien und enthält etwa acht Gramm Fett. Über die Hälfte der Fettsäuren sind ein- beziehungsweise mehrfach ungesättigt. Hühnereier enthalten Kalzium, Phosphor, Eisen, Natrium, Zink, Kalium, Selen sowie sämtliche Vitamine, ausser Vitamin C. Ein durchschnittlich grosses Hühnerei kann bis zu 35 Prozent des täglichen Bedarfs an Vitamin D und 38 Prozent des täglichen Bedarfs an Vitamin B12 decken.
Das Bundesamt für Landwirtschaft beziffert auf seiner Website die Schweizer Eierproduktion im Jahr 2021 mit 1,145 Milliarden Stück. Dies entspricht gegenüber 2020 einem Wachstum von 7,7 Prozent. Der Umsatz von Schaleneiern sank zwar in dieser Zeitspanne im Detailhandel um 4,4 Prozent. Dafür erholte sich der Absatz von Eiern im Grosshandel in etwa auf das Niveau von 2019, der Zeit vor der Pandemie. Eine starke Zunahme von 14,4 Prozent verzeichnete der Verarbeitungsbereich mit Schweizer Eiern.
Raphael Zwahlen, Geschäftsführer von Gallosuisse, ist froh, dass ob des hohen Eierkonsums hierzulande die Massentierhaltungsinitiative abgelehnt wurde. «Eine Annahme hätte grosse Auswirkungen auf die Schweizer Eierproduzenten gehabt und hätte zu einer drastischen Reduktion der Legehennen-Bestände geführt», hält er fest. Die Zahl der Tiere wäre um zwei Drittel geschrumpft und der Eier-Selbstversorgungsgrad hätte sich von 56 auf 20 Prozent reduziert. Auch hätte sich der Eierpreis verdoppelt. «Wenn wir davon ausgehen, dass der Eierkonsum gleich geblieben wäre, so wären in der Folge einfach mehr Eier aus Ländern mit schwächeren Tierwohl-Standards importiert worden.» Gallosuisse, der Verband der Schweizer Eierproduzenten, wird am Welt-Ei-Tag kräftig die Werbetrommel für das ovale Lebensmittel rühren. «Wir werden an der Olma 3000 gekochte Eier mit Smiley sowie Eier-Infobroschüren verteilen», sagt Raphael Zwahlen.
(Ruth Marending)
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