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In 333 Tagen schliesst die «Eisblume Worb» für immer

Chefkoch Simon Apothéloz wurde von Gault Millau noch zur Entdeckung des Jahres 2018 ausgezeichnet. Wo zieht es den jungen Chef hin?

  • Chefkoch Simon Apothéloz (links) und Gastgeber Mario Caretti in der «Eisblume Worb». (Bilder ZVG)
  • Im 17-Punkte-Restaurant wird in einem Gewächshaus diniert.
  • Diese tollen Gerichte...
  • ...gibt es in der «Eisblume» noch...
  • ...bis Ende Januar 2019.

Ende Januar 2019 ist fertig. Dann schliesst die «Eisblume Worb» für immer. Dies teilte Inhaber Mario Caretti heute mit. Damit endet eine 15-jährige Geschichte, die einst als Pop-up begann. Wobei der Begriff Pop-up damals hierzulande noch nicht bekannt war. Caretti: «Entstanden ist ein Gesamtkunstwerk, geprägt von Menschen, die es als Team erst möglich gemacht haben aus diesem Ort etwas Einmaliges zu schaffen. Wir haben viel erreicht. Unsere Küche hat sich bis in die oberste kulinarische Liga entwickelt.»

Tatsächlich: Die Küche um Chef Simon Apotheloz ist derzeit mit einem Michelin Stern und 17 Gault-Millau-Punkten ausgezeichnet. Der Gault Millau krönte Apothéloz kürzlich zur Entdeckung des Jahres 2018. Weil Gourmetküche in Bern nur etwas fürs Wochenende ist, ist das Lokal – gespiesen wird in einem Gewächshaus – nur von Donnerstag bis Samstag jeweils abends geöffnet. Manche Mitarbeiter haben Nebenjobs, um den Betrieb der «Eisblume» zu ermöglichen.

Zukunft offen

«Nun läuft unsere Bewilligung aus und eine Verlängerung bedürfte aufwändige Umbauarbeiten», erläutert Caretti. «Wir wussten, dass dieser Punkt einmal kommen wird und daher ist es der richtige Moment aufzuhören und zu geniessen, was wir erreicht haben.» Während Mario Caretti mittlerweile das Unternehmen «Glowing Grass – Garten & Raum» gegründet hat und sich auf Garten- und Raumgestaltungskonzepte fokussiert, ist Apothéloz’ Zukunft offen. Der 35-jährige Koch werde sich künftig eigenen Projekten widmen.

(eps)


Mehr Informationen:

www.eisblume-worb.ch