Zum 18. Mal vergab die Walliser Weinbranche die begehrten Sterne für beste Crus aus der kantonalen Selektion.
Für die «Sélection des Vins du Valais», dem jährlich ausgetragenen Referenzwettbewerb für Walliser AOC-Weine, wurden dieses Jahr rund 900 Crus verkostet. Die höchstbewerteten Weine in acht Kategorien werden traditionell mit einem Stern in Form eines Diploms und einer Trophäe aus Marmor aus Saillon/VS ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand Ende November in der Fondation Opale in Lens/VS statt. Der rote Teppich wurde dieses Jahr neben den acht Klassikern erstmals auch für einen neuen Star, den Süsswein, ausgerollt.
Walliser Süssweine zeichnen sich durch eine aussergewöhnliche Qualität aus. Diese verdanken sie den günstigen klimatischen Bedingungen und den hohen Standards, welche die Charta «Grain Noble Confidenciel» seit fast dreissig Jahren vorgibt. Einer dieser Süssweine, der Petite Arvine «Grain par Grain» 2020 von Marie-Thérèse Chappaz, wurde übrigens dieses Jahr mit dem Heiligen Gral des Weins geehrt: 100 Punkte von Robert Parker.
Gérard-Philippe Mabillard, Direktor Swiss Wine Valais
Es gibt also mehr als genug Gründe, dem Süsswein seinen verdienten Platz am Firmament der besten Weine des Kantons zu geben. Der erste Süsswein, der mit einem Stern ausgezeichnet wurde, ist der Ermitage 2020 aus der Linie Gemma von Adrian und Diego Mathier, Nouveau Salquenen AG in Salgesch/VS. Der Wein ist zusammen mit dem Fotoband «The Stars’ Share – La Part des Étoiles» von Gérard-Philippe Mabillard und einer pflanzlichen Kerze aus lokaler Produktion erhältlich.
Zur Kollektion «Étoiles du Valais 2023» gehören Fendant, Johannisberg, Heida, Petite Arvine, Dôle, Humagne Rouge, Cornalin und Syrah. Sie kann zusammen mit einer Broschüre mit Texten über die Winzer und ihre Weine, solange Vorrat, bei lesvinsduvalais.ch bestellt werden.
Seit 18 Jahren vergibt die Walliser Weinbranche einer Persönlichkeit einen Ehrenstern. Den durfte dieses Jahr Bérengère Primat entgegennehmen. Sie ist Präsidentin der Stiftung Opale für zeitgenössische Aborigines-Kunst und nun auch Botschafterin für Walliser Weine. Zum Museum der Stiftung gehört das Restaurant L’Opale, das ausschliesslich heimische Weine anbietet.
(Gabriel Tinguely)