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ETH tischt Studenten Mehlwurm-Falafel auf

Seit dem 17. September gibt es an der ETH in Zürich Insect-Food. Vorerst werden die Insekten allerdings exklusiv im «Rice Up!» auf dem Hönggerberg angeboten.

Falafel oder Proteinriegel aus Insektenmehl sind in der Schweiz seit Sommer 2017 zugelassen. (ZVG)

«Probieren geht über Studieren.» Dieses Sprichwort dürfte seit einigen Tage so manchem ETH-Studenten in den Sinn kommen, der sich im Restaurant «Rice Up!» an der ETH-Hönggerberg Insect-Food auf den Teller schöpft.  

Zur Einführung der neuen Lebensmittel war am 17. und 18. September der Insekten-Lieferant Essento vor Ort und bot Probierhäppchen an.

Initiant des Insect-Food-Projekts ist Ivo Zwicker, Operativer Leiter von «Rice Up!». «Seit längerem beobachte ich nun schon das Potenzial der Gerichte mit Insekten», sagt er. «Ich sehe in der Verwendung dieser Delikatessen enorme Entwicklungsmöglichkeiten und dies insbesondere auch in Hinsicht auf die Schonung der natürlichen Ressourcen.» 

Insekten benötigen wenig Platz und Futter. Sie sind leicht zu transportieren. All das führt dazu, dass Insect-Food eine tiefe CO2-Emission zur Folge hat. Hinzu kommt, dass Insekten sehr nahrhaft und voller wertvoller Proteine sind. Diese Vorteile dürften bei der Studentenschaft auf Interesse stossen. Besonders, da Nachhaltigkeit in praktisch allen Studienzweigen eine immer wichtigere Rolle spielt. 

Variantenreiche Beilage

Ausserdem macht es das Bowl-Konzept des «Rice Up!» auch Insekten-Neulingen leicht, sich mit diesem Lebensmittel vertraut zu machen. Die Zusammenstellung der Gerichte übernimmt hier nämlich der Gast selber. Nach dem «Mix it your way»-Prinzip wählt der Gast Reis, Nudeln oder Salate als Grundlage für seine Bowl. Dann kombiniert er diese Basis nach Lust und Laune mit asiatischen Saucen, Toppings, knackigem Gemüse und neu eben auch mit Insekten. So entstehen unzählige Variationen. Gleichzeitig kann der Gast die Vielfalt und Vielseitigkeit von Insect-Food gleich selber erleben.

(Riccarda Frei)