Orascom wird das Ruder beim Projekt in Andermatt wieder in die Hand nehmen. Sie kauft von Investor Samih Sawiris ein Prozent plus eine Aktie zurück.
Der ägyptische Investor Samih Sawiris hatte im Jahr 2013 seine Kredite in Eigenkapital von Andermatt Swiss Alps (Asa) umgewandelt und damit eine Mehrheit von 51 Prozent an der Gesellschaft übernommen. Nun sei die Zeit gekommen, Asa wieder in den Konsolidierungskreis der börsenkotierten Orascom Development Holding aufzunehmen. Die Transaktion soll innerhalb der nächsten zwei Jahre stattfinden. Als Vorbedingung wird Sawiris der Andermatter Gesellschaft Schulden in Höhe von 150 Millionen Franken erlassen. «Da ich weiterhin fast 50 Prozent an Asa halten werde und zudem Hauptaktionär von Orascom DH bin, ist der Verlust für mich nicht so gravierend», so Sawiris. Sein persönlicher Verlust durch den Erlass liege lediglich bei rund 18 Millionen Franken. Der Wert für den Anteil an Asa, den Orascom übernehmen wird, ist auf 3,2 Millionen Franken veranschlagt.
Mit der Eröffnung des Radisson-Hotels im Dezember 2018 und der Verbindung der Skigebiete Andermatt und Sedrun sieht Sawiris das Projekt an einem Wendepunkt angekommen. «Ich sehe Andermatt nun nicht mehr als Projekt, sondern als Destination, welche die kritische Grösse erreicht hat.»
(ahü/sda)