Gabriele Bryant zeigte am Forum für Frauen im Gastgewerbe auf, wie man die Digitalisierung für sein Lokal nutzt.
Wir befinden uns mitten in der Digitalisierung. Wie Gastronomen deren Vorteile einfach nutzen können, zeigte Gabriele Bryant im September in der «Seerose» in Meisterschwanden/AG auf. Die Digital-Spezialistin rät jedem Gastronomen, sich auf Google eintragen zu lassen. Um die Webpräsenz mittels dieser Suchmaschine zu steigern, sollten Betriebe zudem mit «My Business» arbeiten, eine Erweiterung des Google-Restaurantführers. Diese ermöglicht es Gastronomen, Texte und Bilder – bestenfalls 360-Grad-Ansichten – online zu stellen und den Gästen, direkt einen Tisch zu reservieren. Damit erübrigt sich ein weiterer Klick auf die Website, die laut Bryant auf jeden Fall über die Möglichkeit der Tischreservation verfügen sollte.
Weiter rät Gabriele Bryant den Gastronomen, «Whatsapp» zu nutzen. Modern sei es, über diesen Nachrichtendienst den Newsletter zu versenden und Bestellungen entgegenzunehmen. «Kommunizieren Sie dort mit dem Gast, wo er es will.» Neuerdings ist es möglich, diesen Dienst auf den Bildschirm zu laden. Das vereinfacht das Verfassen von langen Texten. Weiter rät sie, Social Media zu nutzen. «Facebook eignet sich hervorragend, um Gerichte zu promoten.»
Zudem soll die «instagramability» ausgebaut werden. Im koreanischen Restaurant Miss Miu in Zürich steht den Gästen eine Garderobe mit Schminkzeug und verschiedensten Accessoires zur Verfügung. Damit können sich die Gäste zurechtmachen, sich dann in einer speziellen Umgebung fotografieren und die Bilder online stellen.
Wie ein Pilotversuch im Hotel Interlaken zeigte, reagieren Gäste positiv auf Roboter. «Pepper kostet 20 000 Euro. Nicht viel im Vergleich zu den Personalkosten», so Gabriele Bryants Fazit. Auf dem Markt ist neu Roboter Yanu. Dieser kommuniziert, mixt Drinks und kassiert ein.
(Sarah Sidler)
