Am vergangenen Freitag feierte die Schweizer Weinszene in Bern die Gewinner des Grand Prix du Vin Suisse.
Der sehr gute Jahrgang 2022 hat die 17. Ausgabe des Grand Prix du Vin Suisse beflügelt. So wurden zum wichtigsten Wettbewerb für Schweizer Weine mit rund 2740 Weinen fast 400 Weine mehr eingereicht als im letzten Jahr. Aus Sicht der Organisatoren, der Vereinigung Vinea und der Zeitschrift Vinum, zeigt dies die Akzeptanz und die Bedeutung des Wettbewerbs in und für die Schweizer Weinszene.
Der flächenmässig grösste Weinbaukanton der Schweiz, das Wallis, zeigt sich im diesjährigen Wettbewerb von seiner besten Seite und stellt in 8 von 15 Kategorien den Gewinner. Aber auch die Deutschschweiz und Neuenburg mit jeweils zwei Kategoriensiegen sowie die Kantone Waadt, Genf, Schaffhausen und das Tessin mit einem Kategoriensieg konnten sich hervorragend in Szene setzen.
Obwohl die Sorte Chardonnay ab diesem Jahr erstmals eine eigenständige Kategorie bildet, sind die sortenreinen Weissweine nach wie vor die stärkste Kategorie am Grand Prix du Vin Suisse. Zugelegt haben auch die Chasselas-Weine, welche die Pinot-Noir-Weine überholt haben und nun die zweitwichtigste Kategorie bilden. Auch die Rosés und Blancs de Noirs gewinnen an Bedeutung.
Nebst Trophäen für die ersten drei in 15 Kategorien und dem prestigeträchtigen Titel «Weingut des Jahres» wurden sechs Spezialpreise vergeben. So ging der Preis für den höchstbewerteten Weisswein an die von Salis AG in Landquart/GR. Den besten Rotwein kelterte Fabrice Carron aus Fully/VS. Marco Casanova aus Walenstadt/SG holte sich den «Prix Vin Bio». Der erste Jahrgang, den Jens Junkert in seinem neuen Keller in Wienacht-Tobel/AR kelterte, begeisterte die Juroren. Sie verliehen ihm den Preis für den besten Newcomer.
(gab)