Mediadaten Données Media Olympiade der Köche

Wer vertritt die Schweiz am Bocuse d’Or Europe?

Die Entscheidung wird Mitte Juni fallen. Dann treten die zwei Kandidierenden im Kochduell gegeneinander an.

Simon Grimbichler oder Karina Fruman: Wer überzeugt die Jury? (Rolf Neeser)

Karina Fruman und Simon Grimbichler, so lauten die Namen der Teilnehmenden am Bocuse d’Or Suisse 2025. Beide sind bereit, sich als Vertreterin oder Vertreter der Schweiz am Bocuse d’Or für die europäische Auswahl 2026 zu engagieren. Am Montag, 16. Juni, werden sie im Neuro Campus Hotel Das Morgen in Vitznau/Lu bei der Schweizer Auswahl für den Bocuse d’Or um die Wette kochen.

In diesem Jahr werden zum sechsten Mal in der Geschichte des Bocuse d’Or in der Schweiz zwei Kandidierende um den Schweizer Platz beim Bocuse d’Or kämpfen. Die Anforderungen des Wettbewerbs, die Vorbereitung und die fast zweijährige Dauer für den ausgewählten Kandidaten oder die ausgewählte Kandidatin sind so hoch, dass sich nur die besten, ausdauerndsten und motiviertesten Köche anmelden. Dies erklärt auch die eher zurückhaltende Anzahl an Köchinnen und Köchen, die daran teilnehmen.

Wer wird der Nachfolger oder die Nachfolgerin von Euloge Malonga, der oder die 2026 gegen die besten Köche Europas antreten wird? Wird es Karina Fruman oder Simon Grimbichler sein? Die beiden jungen, wettbewerbserfahrenen Talente, die beide in der Junioren-Kochnationalmannschaft waren und mit dieser 2022 beim Culinary World Cup in Luxemburg den Weltmeistertitel gewannen, sind bereit, gegeneinander anzutreten. Sie müssen in fünf Stunden und 35 Minuten sowohl ein Steinbuttgericht mit Beilagen und Saucen als auch ein Gericht mit Appenzeller Ente für 14 Personen zubereiten.

Dieses Jahr findet der Wettbewerb im eleganten Rahmen der Trainingsküchen und des Kongresssaals des Neuro Culinary Center Das Morgen in Vitznau statt und ist ausnahmsweise nicht öffentlich. Es verspricht, ein intensiver Wettkampf auf hohem Niveau zu werden, so wie man es beim Bocuse d’Or erwarten kann.

Der Bocuse d’Or ist das ultimative Ziel für viele junge Kochtalente.

Der Bocuse d’Or wurde 1987 von Paul Bocuse ins Leben gerufen. Damals war der französische Koch bereits seit 22 Jahren mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnet. Er kreierte zeitlose Signature Dishes wie Rotbarbe mit Kartoffelschuppen oder die Vge-Suppe. Mit 61 Jahren hätte er sich zurücklehnen können. Das kam für ihn nicht in Frage. Denn er hatte eine Idee: die Schaffung eines grossen internationalen Wettbewerbs. Eines Wettbewerbs, der Disziplin, Know-how und Exzellenz erfordert und gleichzeitig den festlichen Geist eines sportlichen, jungen und modernen Events widerspiegelt. Der Bocuse d’Or war geboren. Seit der ersten Ausgabe setzt die Veranstaltung Massstäbe. Dreissig Jahre später ist sie immer noch ein ultimatives Ziel für junge Köchinnen und Köche: der Gipfel der Weltküche. Seit 1987 haben nur 16 Teams, bestehend aus Chef, Commis, Coach und Präsident, diesen Gipfel erreicht. Aber es gibt Tausende, die das Abenteuer wagten, von den nationalen und kontinentalen Qualifikationen bis zum grossen Finale, das alle zwei Jahre im Rahmen der Sirha in Lyon stattfindet. 

(red)


Die Kandidierenden

Karina Fruman

Die 25-Jährige möchte die erste Frau sein, welche die Schweiz beim Bocuse d’Or vertritt. Da sie an Zöliakie leidet, möchte sie auch zeigen, dass man trotz dieser Unverträglichkeit in der Spitzengastronomie tätig sein kann.

Simon Grimbichler

Eine Herausforderung annehmen und sein Land stolz machen – das ist das Ziel des 24-Jährigen, wenn er am Bocuse d’Or Suisse teilnimmt. Er machte seine Lehre bei Louis Bischofberger, einem der ersten Schweizer Bocused’Or-Kandidaten, und will in Vitznau seinen kulinarischen Stil zeigen: natürlich und produktbezogen.


Mehr Informationen unter:

bocusedorsuisse.ch