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Auf Kurs für einen neuen Logiernächte-Rekord

Die Schweizer Hotellerie verzeichnete im Juni insgesamt 4,2 Millionen Logiernächte. Das sind 1,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Branche steuert damit auf einen neuen Rekord zu. Doch es gibt gewisse Unsicherheiten.

Das Sommerwetter im Juni lockte auch viele Gäste nach Zürich. (David Hubacher, Zürich Tourismus)

Sowohl die inländischen als auch die ausländischen Gäste legten im Juni, der sich sommerlich warm zeigte, deutlich zu. Die Logiernächte der Schweizer Gäste stiegen um drei Prozent auf 1,9 Millionen, diejenigen der ausländischen Gäste um 0,9 Prozent auf 2,3 Millionen. Insgesamt stiegen die Logiernächte laut neuen Zahlen des Bundesamts für Statistik um 1,8 Prozent auf 4,2 Millionen. Blickt man auf das ganze erste Halbjahr 2025, beträgt der Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr 1,4 Prozent auf insgesamt 20,4 Millionen Logiernächte. Während die Schweizer Gäste 0,3 Prozent weniger Logiernächte generierten, legten die ausländischen Gäste um drei Prozent zu.

Erfreut, aber mit Vorbehalt

Erfreut zeigt sich auch die Tourismusregion Zürich. Insgesamt wurden 3,4 Millionen Hotelübernachtungen gezählt – ein Plus von 3,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum und zugleich ein neuer Höchstwert. 39,3 Prozent aller Logiernächte entfallen auf inländische Gäste. Europa und Übersee tragen jeweils rund 30 Prozent zum Gesamtvolumen bei. Wie in Zürich steuert auch die Schweizer Hotellerie auf ein erneutes Rekordergebnis zu.

Doch die Aussichten sind nicht nur rosig, wie Zürich Tourismus in einer Medienmitteilung schreibt: «Trotz eines erfolgreichen Starts ins Jahr mehren sich die Anzeichen für eine herausfordernde zweite Jahreshälfte. Die gegenwärtige Entwicklung der Zollpolitik der USA gegenüber der EU und der Schweiz bleibt nicht ohne Folgen für die touristische Nachfrage – insbesondere im Geschäftstourismus.» Tagungen, Seminare und Weiterbildungen würden infolge gekürzter Budgets vermehrt verschoben oder reduziert. Auch für Zürich berge diese Entwicklung klare Risiken, denn rund 50 Prozent der Logiernächte entfielen auf Geschäftsreisende. 

Noch ist unklar, welche Auswirkungen politische Entwicklungen und die US-Zollpolitik auf den Tourismus in Zürich und in der gesamten Schweiz haben werden. Laut Zürich Tourismus ist es jetzt besonders wichtig, den Fokus auf eine ausgewogene Nachfrageverteilung, Qualitätstourismus und nachhaltiges Wachstum zu legen. 

(mm/agu)