Nach Erfolgen mit dem Luzerner Cercle und als Einzelkämpfer am Swiss Culinary Cup hat es Raphael Frei nun ins Kochnati-Team geschafft.
Noch bevor er überhaupt die Kochlehre beginnt, weiss Raphael Frei, was er unbedingt will. Erstens: ein Messerset vom Feinsten. Zweitens: als Mitglied der Schweizer Kochnationalmannschaft um Ruhm, Ehre und natürlich Gold kochen. Wunsch eins geht schon mit 16 Jahren in Erfüllung, als er mit seiner Mutter und Grossmutter nach Biel zur Firma Ceco reist und sich sechs Kai-Shun-Messer zur Konfirmation aussuchen darf. Wunsch zwei wird sich nächstes Jahr erfüllen, wenn er mit dem Team der Kochnationalmannschaft an den Culinary World Cup reist, um mit den besten Equipen der Welt zu wetteifern.
Der heute 26-Jährige gehört seit Anfang Jahr der Mannschaft an und ist mächtig stolz, dass ihn Nati-Manager Tobia Ciarulli nominierte. Ins Spiel gebracht hat sich Raphael Frei mit Topleistungen an verschiedenen Kochwettbewerben. Seit 2015 kochte der Aargauer mit der Regionalkochkunstequipe des Luzerner Cercle. Teamcaptain Marco Steiner holte das Jungtalent damals in seine Mannschaft. Als Helfer verdiente sich Raphael Frei die ersten Sporen. 2020 trug er als Vollmitglied der Regionalequipe massgeblich dazu bei, dass die Luzerner an der Olympiade der Köche den Titel bei den Regionalteams gewannen. Ein Jahr zuvor machte er als Einzelwettkämpfer am Swiss Culinary Cup von sich reden. Im Finale erkochte er sich den Bronzerang. «Damals kamen Manager Tobia Ciarulli und Coach Thomas Kuster auf mich zu und erzählten mir von der Nationalmannschaft», erinnert sich Raphael Frei.
Nach einem Besuch des Nati-Camps und kurzem Kennenlernen der Mannschaft in Sursee musste er nicht lange überlegen: «Da mache ich mit!»
Mittlerweile fühlt sich der Neuzugang im Team pudelwohl. «Wie in der Luzerner Equipe ist in der Nati der Teamspirit sehr gut. Viele Mitglieder waren schon bei mir daheim in Zürich», erzählt Raphael Frei. Zusammen mit Guy Estoppey und Michael Schneider wird er sich für die Koch-WM um die Schauplatte kümmern. Hundertprozentig seien die Aufgaben aber noch nicht verteilt, sagt er. Seine Stärken sieht Raphael Frei vor allem als Saucier. «Fisch und Fleisch bringe ich auf den Punkt», sagt er selbstbewusst. Während der Pandemie hat er vor allem an Demi-glacen getüftelt. Seine Passion für grosse Renntöffs lässt er vorerst ruhen. Nicht aber sein geliebtes Holzbearbeiten. Für die Nati hat er den Prototyp für eine Terrinenform entwickelt.
(Jörg Ruppelt)
In den nächsten Ausgaben stellen wir alle neuen Mitglieder der Kochnationalmannschaften im Porträt vor.
Raphael Frei erlernte das Kochhandwerk im «Lerchenhof» in Reiden/LU und verdiente sich seine ersten beruflichen Sporen unter anderem im Schiffsrestaurant Wilhelm Tell und im «Schweizerhof» in Luzern sowie im «Kameha Grand» in Zürich. Seit drei Jahren ist er Sous-chef im Globus Zürich und dort für die Delicatessa-Bar verantwortlich.
Raphael Frei ist seit Januar neu in der Schweizer Kochnationalmannschaft.
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