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«Die Herstellung von Hand schätze ich»

Mit sportlichen Wettbewerben kennt sich Zora Roth aus. Jetzt bereitet sich die Finalistin auf den «Brot-Chef» vor. Wie sie sich fühlt, verrät sie im Interview.

Ihre Ausbildung macht Zora Roth bei der Bäckerei-Konditorei Sollberger in Gontenschwil/AG. Die 17-Jährige absolviert gerade das dritte Lehrjahr.
(ZVG)

Zora Roth, herzliche Gratulation zur Finalteilnahme am Brot-Chef. Wie haben Sie sich gefühlt, als Sie davon erfahren haben?
Zora Roth: Ich habe mich darüber gefreut. Jedoch wurde mir auch bewusst, dass noch viel Arbeit auf mich zukommen wird.

Was hat Sie dazu bewogen, an dem Fachwettbewerb teilzunehmen?
Ich möchte neue Erfahrungen sammeln. Ich denke auch, dass es sicher eine gute Vorbereitung für meine Lehrabschlussprüfung ist. Mein Vorgesetzter hat mich auf den Wettbewerb aufmerksam gemacht. Er freut sich über meine Teilnahme und unterstützt mich bei meinen Vorbereitungen.

Wie laufen die Vorbereitungen für den Wettbewerb?
Einige Produkte stehen bereits fest, andere befinden sich noch in der Testphase.

Das gibt mit Sicherheit viel zu tun. Haben Sie nebenher noch Zeit für Hobbys?
An Wochenenden bin ich oft mit meinen Freunden an Partys anzutreffen, um den Kopf frei zu kriegen. Zudem bin ich in einem Turnverein im «Stufenbarren-Team» aktiv. Momentan bereiten wir uns für das 125-jährige Jubiläum vor. Darauf freue ich mich sehr.

Demzufolge wissen Sie, wie es ist, vor vielen Zuschauern Ihr Können zu zeigen.
In der Tat. Dadurch, dass ich viele sportliche Wettkämpfe hinter mir habe, bin ich es gewohnt, vor ­Zuschauern meine Leistung zu ­erbringen. Auch beim Brot-Chef-Finale ­werde ich versuchen, mich auf meine Arbeit zu konzentrieren und mich vom Publikum nicht aus der Ruhe bringen zu lassen.

Haben Sie schon Erfahrungen mit dem Wettbewerbsthema Urdinkel gemacht?
Das habe ich. Im Betrieb stellen wir verschiedene Brotsorten und Zöpfe aus Urdinkel-Mehl her.

Was würde der Sieg für Sie bedeuten?
Ich würde mich natürlich sehr darüber freuen, dass sich meine ganze Arbeit auch gelohnt hat.

Als potenzieller Brot-Chef repräsentieren Sie auch Ihren Beruf. Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit besonders gut?
Ein Endprodukt zu sehen, das ich mit den Händen hergestellt habe, schätze ich sehr an meinem Beruf. Auch mag ich, dass man hin und wieder der Kreativität freien Lauf lassen kann. Ich arbeite in einem tollen Team, das mich immer unterstützt und motiviert.

Haben Sie Zukunftspläne?
Ich möchte nach meinem Abschluss als Bäckerin-Konditorin eine Zusatzlehre als Confiseurin machen. Wie meine weitere Zukunft aussieht, steht noch in den Sternen.

(Interview Chantal Somogyi)


Brot-Chef 2022

Am Samstag, 5. November, findet das öffentliche Finale des Brot-Chef in der Berufsschule Aarau statt. Der fachliche Teil des Wettbewerbs wird ergänzt durch das Speed Baking. Eine weitere Aufgabe ist das Herstellen einer Spezialität mit Urdinkel-Kernotto vom Themensponsor Urdinkel.
brot-chef.ch