Kreativität ist Trumpf: Die Branche trotzt der Krise!

Die Coronakrise fordert kreative Ideen. Einige Beispiele sind hier zusammengefasst. Die Liste wird aktualisiert.

Norman Hunziker's Suppenkreation für Zuhause. (ZVG)

Die Gastronomen arbeiten fleissig an alternativen Geschäftsideen – der Coronakrise zum Trotz.

 

EHL
Die EHL Group unterstützt die Hospitality-Branche mit der Lancierung einer Covid-19-Ressourcenseite, einem kostenlosen Online-Kurs sowie Pro-bono-Beratung. So versammelt die EHL Group das Fachwissen all ihrer Einheiten, um die Hospitality-Branche durch die Vermittlung von Know-how zu unterstützen. Zu diesem Zweck wurde ein Onlineportal eingerichtet, das die Forschungsarbeit und Analysen der Fakultät, den Zugang zu kostenloser Beratung durch die Experten von EHL Advisory Services sowie den Zugriff auf einen gratis Onlinekurs mit dem Titel «Essentials of Managing Underperforming Properties» («Grundlagen zum Management leistungsschwacher Immobilien») an einem Ort vereint. Informationen https://industry.ehl.edu/coronavirus-hospitality-industry-turnaround-1.

La Résistance – Take-Away-Angebote von nahen Restaurants
Auf der digitalen Karte von La Résistance findet man ganz einfach Restaurants in seiner nahen Umgebung, die auf Take-Away-Betrieb umgestellt haben. Einfach Standort (Adresse oder PLZ) im Suchfeld eingeben, um sich die Restaurants in der Nähe anzeigen zu lassen.

Visyt Guide
Auch der Guide von Vysit zeigt Lieferdienste in der gewünschten Umgebung an. Wer sein Food-Delivery-Angebot publik machen will, kann es unter diesem Link kostenlos veröffentlichen.

Culinarium – da für dich
Damit weiterhin regionale Lebensmittel aus der Umgebung eingekauft werden können, haben viele Culinarium-Betriebe innovative Ideen, wie sie weiter für ihre Kunden da sein können. So kann man sich auch mit dem gelieferten Lieblingsessen eine genüssliche Abwechslung gönnen oder einen guten Tropfen im Onlineshop einkaufen.

Gastro-Aargau-Gutschein als Dankeschön
Es sind die positiven Momente in dieser herausfordernden Zeit, welche optimistisch stimmen. Unzählige Menschen beweisen Solidarität und Hilfsbereitschaft. Wer durfte auch von helfenden Händen profitieren? Hat sich der Nachbarsjunge liebevoll um den Hund gekümmert oder die nette Nachbarin um den Einkauf? Sobald die Gastrobetriebe wieder geöffnet sind, können Ihre persönlichen Helden Ihr Geschenk in der Lieblingsbeiz für ein feines Essen, einen wohltuenden Kaffee oder einen leckeren Coupe einlösen – was das Helferherz begehrt! GastroAargau Gutschein im Wert von 10 oder 50 Franken bestellen – als Zeichen der Dankbarkeit und zur Unterstützung der Gastbetriebe in der Region.

#HELPGASTRO: Hilf deinem Lieblingslokal!
Eine Initiative von gewichtigen Branchenpartnern soll  den Gastronomen und Hoteliers helfen, diese Krisenzeit zu überstehen. Das Konzept setzt auf Solidarität: Auf der Online-Plattform helpgastro.ch können bestehende und zukünftige Gäste Gutscheine ihres Lieblingslokals erwerben, um sie dann nach der Krise einzulösen. Zum einen erhalten die teilnehmenden Lokale sofortige Unterstützung, zum anderen werden so Gästebesuche der Zukunft generiert. Marcel Kreber, Direktor des Schweizer Brauerei-Verbandes, ist überzeugt, dass die Initiative sinnvoll ist: «Wir wissen, dass wir damit die Krise nicht wegzaubern können. Aber wir können damit zumindest mit einer gewissen Unterstützung helfen, und den Gastronomiebetrieben bei der Deckung der laufenden Kosten unter die Arme greifen.»
Gastronomie- und Hotelbetriebe können sich seit dem 1. April auf helpgastro.ch registrieren. Die Gutscheine können ebenfalls seit jenem Tag auf dieser Website erworben werden. Die Kosten der Initiative werden von den Projektpartnern getragen. Sämtliche Gutschein-Einnahmen kommen den betroffenen Betrieben zugute. Alle #HELPGASTRO Partner sind auf www.helpgastro.ch ersichtlich.

TCS
Der TCS stellt seine Carvelo2go-Flotte kostenlos Organisationen, Firmen oder Privatpersonen zur Verfügung, die Personen auf freiwilliger Basis unterstützen wollen, welche aufgrund des COVID-19 schutzbedürftig sind und sich in Isolation oder in Quarantäne befinden. Insgesamt stehen über 300 Cargobikes der Mobilitätsakademie des TCS in 70 Schweizer Städten zur Verfügung.

Lädelishop
Der Lädelishop bietet allen Läden, die vom Corona-Lockdown betroffen sind, die Möglichkeit, schnell und einfach ihre Waren online zu verkaufen. Kunden können sich mit ihren Lädeli solidarisch zeigen und weiterhin dort einkaufen.

Hotel Belvoir
Das Hotel Belvoir in Rüschlikon bietet ab sofort Zimmer als Homeoffice für all jene an, die zwischendurch eine Alternative zu den eigenen vier Wänden suchen oder bislang nicht die Möglichkeit hatten, Homeoffice zu machen. Hotelier Daniel Kost und sein Team garantieren sozusagen ein «Homeoffice 2.0» mit kompletter Office-Infrastruktur. Es gilt: strikt ein Gast pro Arbeitszimmer, mit Gratis-Kaffee, Mineralwasser und kostenlosem Parkplatz. Das Angebot des Hotel Belvoir unterliegt selbstverständlich allen Vorschriften des Bundes für die Sicherheit der Gäste wie auch der Mitarbeitenden.

«Too Good To Go»
Das Team von «Too Good To Go» hat sich Gedanken gemacht, wie es helfen kann. Da viele Läden nicht von heute auf morgen eine bargeldlose Take-Away-Option anbieten können, haben sie sich dazu entschieden, dafür temporär die App zur Verfügung zu stellen. Unter WeCare kann man während der Ausnahmesituation auch Essen von regulären Angeboten der Partner kaufen und sie so unterstützen. Die WeCare-Aktion ist eine Non-Profit-Massnahme, die ins Leben gerufen wurde, bis wieder etwas Normalität eingekehrt ist. Während dieser begrenzten Zeit kann man durch den Kauf eines WeCare-Gerichts seine Lieblingsläden in der Umgebung unterstützen.

Kleinproduzenten
Kleinproduzentinnen schliessen sich zusammen und bieten eine hochwertige Foodbox an. 

Bieten Sie Ihr Produkt an
Restaurants, Läden und Dienstleistungsbetriebe können sich hier eintragen und ihr Produkt anbieten.

«Go On Locals»
Von der Quartierbeiz über den Blumenladen an der Ecke bis zum Coiffeursalon geraten wegen des Lockdowns viele kleine Betriebe in finanzielle Nöte. Eine Handvoll Berner Meitschi und Giele, die auch nach der Krise noch bei ihren Lieblings-Locals einkehren und einkaufen möchten, haben sich darum daran gemacht, eine Unterstützungsplattform aufzubauen: www.go-on-locals.ch. Wer sich hier registriert, kann sich von Gästen und Kundschaft unkompliziert mit Spenden oder Gutscheinen unterstützen lassen und so trotz Lockdown zu flüssigen Mitteln kommen. Auf dass es auch danach weiter geht und wir uns im Sommer nicht alle neue Lieblingscafés, Lieblingsläden und Lieblingscoiffeure suchen müssen.

Vivino
Der Berner Naturweinhändler Hugo Brugger hat ein Angebot für die ausserordentliche Lage kreiert: Er verschickt Degustationspakete mit sechs Weinen. Ab sechs Flaschen liefert er gratis und legt jedem Degustationspaket eine Überraschung bei.
www.vinvino.ch

The Dolder Grand
Um seine Mitarbeiter weiter zu beschäftigen und zugleich langjährige Partner und Lieferanten zu unterstützen, eröffnet das Zürcher Dolder Grand sein eigenes «Drive-In Restaurant». Bis mindestens zum 19. April 2020 können diverse Favoriten aus der Dolder-Küche vorbestellt und individuell im täglich von 11.00 bis 18.00 Uhr geöffneten Take-away Fenster direkt neben dem Haupteingang abgeholt werden. Alternativ liefert das Dolder-Team die Gerichte auch aus. Das Angebot wird laufend erweitert. Alle Infos sind unter https://bit.ly/Dolder_Take-away_Delivery zu finden.

Culinary Artist AG, skv-Mitglied Norman Hunziker
Culinary Artist AG bietet ein Gourmet@Home-Menü aus Schweizer Produkten an, vorbereitet und verpackt in Biel. Abzuholen zu einem Preis von 65 Franken. Bestellt werden kann zwischen Montag und Samstag telefonisch oder via E-Mail unter 058 680 34 70 und info@artist-biel.ch. Zwei Stunden später kann das Menü abgeholt werden. Eine detaillierte Anleitung zum Fertigstellen und Anrichten des Menüs wird mitgeliefert. Das Gourmet@Home-Menü ist mit Fleisch oder vegetarisch erhältlich. Zusätzlich wird ein Heimlieferdienst zwischen Grenchen, Büren an der Aare bis nach Sutz-Lattrigen für einen Aufpreis von 30 Franken pro Lieferung angeboten – süsse Überraschung inklusive. Mehr Infos hier.

Restaurant Landhaus Liebefeld
Das Restaurant Landhaus Liebefeld bietet einen Hauslieferdienst und ein Take-Away Angebot an. Gastgeber Tom Christen: «Uns traf die Corona-Krise wie ein Hammerschlag, der Umsatz brach in den letzten Tagen massiv ein. Es ist aber nicht unsere Art, den Kopf in den Sand zu stecken und so suchten wir gemeinsam im Team nach neuen Lösungen.» Täglich von 12.00 bis 13.45 Uhr und abends von 18.30 bis 21.00 Uhr können die Landhaus Liebefeld Gerichte nach Hause bestellt werden. Auf der Webseite ist die Karte aufgeschaltet, erklärt Tom Christen: «Die Gäste können ihr Gericht auswählen, uns eine Stunde vor dem gewünschten Liefertermin unter 031 971 07 58 anrufen, wir bereiten die Speisen in unserer Küche frisch zu und liefern diese direkt nach Hause. Um etwas echte Landhaus Stimmung nach Hause zu bringen, servieren wir das Essen auf Porzellan-Tellern, die wir anschliessend wieder abholen.» Die Gerichte können direkt an der Haustüre, bar mit Karte oder auf Rechnung bezahlt werden. Die neue Take Away Karte gibts hier: Link.

Tibits
Tibits ruft zum Crowdfunding auf. Wenn bis Ende Woche tausend Abo-Bestellungen pro Tibits-Stadt eingehen, werden die Mahlzeiten ab spätestens 1. April direkt nach Hause geliefert. Infos gibt es hier: www.tibits.ch/crowdfunding. Sollte das Ziel erreicht werden, können Kunden die Liefertage und -zeiten sowie die Menüauswahl bestimmen. Wird das Ziel nicht erreicht, wird die Unterstützung zurückerstattet.

Lofthotel in Murg
Das Lofthotel in Murg bietet während der Ausnahmesituation wochenweise Loftzimmer zum Wohnen und Arbeiten an für 350 Franken die Woche inklusive WLAN, Parkplatz, Kaffee à discrétion. Zusätzliche Arbeitsräume, Tennishalle, separater Raum mit Ping Pong und Tischfussball, SUPs und Canadians können gemietet werden. Verpflegung für Hotelgäste sowie auf Wunsch Take-away steht ebenfalls im Angebot.

Die Luzernerzeitung hat eine Liste zusammengestellt mit Restaurants, die Take-away-Lösungen oder Lieferdienste anbieten. Die Zeitung sammelt alle Angebote. Infos gibts hier.

(mm/ade)