Die 18-jährige Sara Schraner hat es ins Finale des «Brot-Chef 2022» geschafft. Eine lehrreiche Erfahrung.
Sara Schraner, herzliche Gratulation zum Finaleinzug beim Wettbewerb Brot-Chef. Was hat Sie motiviert, daran teilzunehmen?
Meine Lehrmeisterin hat mich über den Wettbewerb informiert und mich motiviert, daran teilzunehmen. Mein Lehrbetrieb steht vollkommen hinter mir. Ich messe mich gerne mit anderen und kann am Wettbewerb meine Fertigkeiten prüfen. Ich finde, es ist eine grossartige Sache, dass die Lernenden gegeneinander antreten und ihr Können unter Beweis stellen.
Wie haben Sie sich gefühlt, als Sie erfahren haben, dass Sie es ins Finale geschafft haben?
Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass ich es dieses Mal in das Finale geschafft habe. Letztes Jahr klappte es leider nicht
Wie bereiten Sie sich auf den Wettbewerb vor?
Ich übe mithilfe der Rezepte, die ich vorbereitet habe. Wenn nötig, passe ich sie noch an.
Sie werden vor vielen Zuschauern unter Zeitdruck arbeiten. Wie gehen Sie damit um?
Ich weiss noch nicht ganz, wie ich mit den Zuschauern und dem Zeitdruck umgehen soll, da ich mich bis jetzt noch nie in einer solchen Situation befunden habe. Ich denke aber, dass ich an dem Wettbewerb komplett mit der Arbeit beschäftigt sein und dadurch das Ganze ausblenden werde.
Das Wettbewerbsthema lautet Urdinkel. Haben Sie schon Erfahrung damit gemacht?
Wir stellen im Betrieb auch gewisse Produkte mit Urdinkel her. Das Thema ist sehr interessant. Dank des Wettbewerbs lerne ich noch mehr darüber, wie man damit arbeiten kann.
Was würde Ihnen der Sieg bedeuten?
Ein Sieg würde mir viel bedeuten. Er ist auch eine Art Bestätigung für mein Können in diesem Beruf.
Als potenzieller «Brot-Chef» gelten Sie auch als Aushängeschild der Branche. Was schätzen Sie an Ihrem Beruf?
Ich schätze sehr, dass man mit den Händen etwas herstellt. Auch finde ich es toll, dass ich am Ende des Tages sehe, was ich hergestellt habe. Ich kann kreativ sein und viele neue Sachen ausprobieren.
Inwiefern ist der Fachwett-bewerb für Ihre berufliche Karriere hilfreich?
Es hilft für die Lehrabschlussprüfung. Man bekommt ein Gefühl dafür, wie es ist, unter Zeitdruck zu arbeiten. Ausserdem kann man neue Kontakte mit Personen aus der Bäckerbranche knüpfen.
Ihre Zukunftspläne?
Ich möchte bei meiner Lehrabschlussprüfung, die ich nächsten Frühling absolviere, mein Bestes geben und erfolgreich abschliessen. Danach möchte ich die Zusatzlehre als Confiseurin machen.
(Chantal Somogyi)
Das öffentliche Finale und die Siegerehrung des Fachwettbewerbs Brot-Chef finden am Samstag, 5. November, in der Berufsschule Aarau statt. Der fachliche Teil wird ergänzt durch das Speed Baking. Eine weitere Aufgabe ist das Herstellen einer Spezialität mit Urdinkel-Kernotto vom Themensponsor Urdinkel.