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Nina Lüthi «Mein Herz schlägt für die Backstube»

Der Wettbewerb Brot-Chef ist genau das Richtige für Nina Lüthi. Denn sie ist stolz auf ihr Handwerk und zeigt dies gerne – auch einem breiten Publikum.

Nina Lüthi, 20, ist Bäckerin-Konditorin und hat im Hotel Ochsen in Lenzburg/AG soeben ihre zweite Lehre als Köchin abgeschlossen. (ZVG)

HGZ: Nina Lüthi, Sie haben erst Bäckerin-Konditorin gelernt, dann Köchin. Weshalb?

Nina Lüthi: Ich wollte schon immer Bäckerin-Konditorin werden. Das habe ich als Kind auch in jedes Freundschaftsbuch geschrieben. Koch ist ebenso ein kreativer Beruf, und ich liebe es, Produkte zu kreieren.

Was kommt als Nächstes?

Erst einmal der Final des Wettbewerbs Brot-Chef.

Und danach?

Bis Ende August habe ich im Hotel Ochsen in Lenzburg/AG gearbeitet, wo ich meine Lehre als Köchin absolvierte. Jetzt gehe ich zurück in die Bäckerei-Konditorei Moosberger in Wildegg/AG. Dort machte ich meine erste Lehre.

Gefällt es Ihnen in der Backstube besser als in der Küche?

Der Kochberuf gefällt mir sehr gut. Doch mein Herz schlägt für das Handwerk in der Backstube.

Was gefällt Ihnen besonders gut an der Arbeit in der Backstube?

Teige kneten, Brote backen, Gebäck herstellen und Torten dekorieren sind meine Leidenschaft. Es gibt nur wenige Arbeiten, die mir bei diesem Beruf nicht so gut gefallen.

Wie sind Sie auf den Brot-Chef aufmerksam geworden?

Als Mitglied des Schweizer Bäckerei- und Konditorei-Personalverbands sbkpv wurde ich über mehrere Kanäle auf den Wettbewerb aufmerksam.

Weshalb machen Sie mit?

Ich fordere mich gerne selber. Dann will ich neue Erfahrungen sammeln. Mich mit anderen zu messen, spornt mich zu Höchstleistungen an. Zudem probiere ich gerne Neues aus und liebe es, mein Handwerk zu zeigen. Deshalb ist dieser Wettbewerb genau das Richtige für mich. Ich bin auch eine stolze Bäckerin-Konditorin und gewinne, weil man mir meine Leidenschaft für den Beruf ansieht.

Empfanden Sie die Aufgabe, Le Gruyère AOP mit Brot und Gebäck zu vereinen, knifflig?

Die Aufgabe, Käse in ein Rezept zu integrieren, war nicht ganz leicht, doch es passt sehr gut zusammen, und die Kreationen sind perfekt für jeden Apéro.

Wo holten Sie sich die Inspirationen für Ihre Produkte?

Ich holte mir die Inspiration für meine Backwaren im Internet. Viele Ideen fand ich auch in Büchern. Einiges kombinierte ich mit meiner eigenen Fantasie. Die Produkte, die ich für den Wettbewerb herstelle, habe ich mit meinem Chef analysiert und verbessert. Unterstützt wurde ich auch von meiner Familie, Freunden und vor allem von meinem Freud. Mein Umfeld hat sich dann sehr über meine Nomination gefreut.

Was ist typisch schweizerisch an Ihrem Programm?

Die Schweiz ist meine Heimat und das widerspiegelt sich in meinen Produkten.

Verraten Sie uns etwas aus Ihrem Programm?

Am Finaltag wird es einige geschmackliche Höhepunkte geben, aber zu viel verraten möchte ich noch nicht.

Wie werden Sie die Zeit bis zum Final verbringen?

Ich trainiere in meiner Freizeit in der Bäckerei Moosberger und werde dort auch sehr unterstützt und gefördert.

Was tun Sie, wenn Sie nicht in der Backstube oder am Kochherd stehen?

Auch meine Hobbys sind vielfältig. Ich bin einfach ein kreativer Mensch und kann sehr gut abschalten, wenn ich meinen Hobbys nachgehe. So spiele ich Klavier, fotografiere und fahre eine MV Agusta Brutale 675. Dieses markige Motorrad ist mein absolutes Baby. Eine wirkliche Lieblingsstrecke hab ich nicht, ich fahre gerne Routen, die ich noch nicht kenne, geniesse die Natur und fühle mich frei.

Was möchten Sie in Ihrem Leben erreichen?

Ein fernes Ziel ist sicher die Berufsprüfung, und wer weiss, vielleicht irgendwann eine kleine Bäckerei mit Café.

(Interview Gabriel Tinguely)


Mehr Informationen unter:

www.brot-chef.ch