Der Wettbewerb Brot-Chef ist genau das Richtige für Nina Lüthi. Denn sie ist stolz auf ihr Handwerk und zeigt dies gerne – auch einem breiten Publikum.
Nina Lüthi: Ich wollte schon immer Bäckerin-Konditorin werden. Das habe ich als Kind auch in jedes Freundschaftsbuch geschrieben. Koch ist ebenso ein kreativer Beruf, und ich liebe es, Produkte zu kreieren.
Erst einmal der Final des Wettbewerbs Brot-Chef.
Bis Ende August habe ich im Hotel Ochsen in Lenzburg/AG gearbeitet, wo ich meine Lehre als Köchin absolvierte. Jetzt gehe ich zurück in die Bäckerei-Konditorei Moosberger in Wildegg/AG. Dort machte ich meine erste Lehre.
Der Kochberuf gefällt mir sehr gut. Doch mein Herz schlägt für das Handwerk in der Backstube.
Teige kneten, Brote backen, Gebäck herstellen und Torten dekorieren sind meine Leidenschaft. Es gibt nur wenige Arbeiten, die mir bei diesem Beruf nicht so gut gefallen.
Als Mitglied des Schweizer Bäckerei- und Konditorei-Personalverbands sbkpv wurde ich über mehrere Kanäle auf den Wettbewerb aufmerksam.
Ich fordere mich gerne selber. Dann will ich neue Erfahrungen sammeln. Mich mit anderen zu messen, spornt mich zu Höchstleistungen an. Zudem probiere ich gerne Neues aus und liebe es, mein Handwerk zu zeigen. Deshalb ist dieser Wettbewerb genau das Richtige für mich. Ich bin auch eine stolze Bäckerin-Konditorin und gewinne, weil man mir meine Leidenschaft für den Beruf ansieht.
Die Aufgabe, Käse in ein Rezept zu integrieren, war nicht ganz leicht, doch es passt sehr gut zusammen, und die Kreationen sind perfekt für jeden Apéro.
Ich holte mir die Inspiration für meine Backwaren im Internet. Viele Ideen fand ich auch in Büchern. Einiges kombinierte ich mit meiner eigenen Fantasie. Die Produkte, die ich für den Wettbewerb herstelle, habe ich mit meinem Chef analysiert und verbessert. Unterstützt wurde ich auch von meiner Familie, Freunden und vor allem von meinem Freud. Mein Umfeld hat sich dann sehr über meine Nomination gefreut.
Die Schweiz ist meine Heimat und das widerspiegelt sich in meinen Produkten.
Am Finaltag wird es einige geschmackliche Höhepunkte geben, aber zu viel verraten möchte ich noch nicht.
Ich trainiere in meiner Freizeit in der Bäckerei Moosberger und werde dort auch sehr unterstützt und gefördert.
Auch meine Hobbys sind vielfältig. Ich bin einfach ein kreativer Mensch und kann sehr gut abschalten, wenn ich meinen Hobbys nachgehe. So spiele ich Klavier, fotografiere und fahre eine MV Agusta Brutale 675. Dieses markige Motorrad ist mein absolutes Baby. Eine wirkliche Lieblingsstrecke hab ich nicht, ich fahre gerne Routen, die ich noch nicht kenne, geniesse die Natur und fühle mich frei.
Ein fernes Ziel ist sicher die Berufsprüfung, und wer weiss, vielleicht irgendwann eine kleine Bäckerei mit Café.
(Interview Gabriel Tinguely)