Das Start-up Koa lanciert ein System, das mittels Blockchain Transparenz in Zahlungen bringt und Zusatzverdienste verifiziert.
Der Ruf von Konsumenten nach mehr Transparenz und Verantwortung in der Kakaoindustrie ist ob diverser Skandale in den letzten Jahrzehnten lauter geworden. Das schweizerisch-ghanaische Start-up Koa, das Lebensmittelabfälle der Kakaoproduktion verwertet, ist dem Ruf gefolgt. Um mehr Transparenz zu erreichen, setzt Koa auf ein neues System.
«Dieses ermöglicht es, das Zusatzeinkommen der Bauern zu verifizieren», sagt Francis Appiagyei-Poku, Finance & Administration Director bei Koa. Für die Entwicklung des Systems hat Koa Partnerschaften mit dem Softwareanbieter Seedtrace aus Berlin (DE) und dem Telekommunikationsanbieter MTN Group aus Johannesburg (ZA) geschlossen.
«Wir verifizieren jede Transaktion und speichern sie dezentral auf einer Blockchain ab. Gemeinsam mit Koa setzen wir damit neue Standards, die sicherstellen, dass die Informationen nicht manipuliert werden können und in Echtzeit für die Öffentlichkeit zugänglich sind», erklärt Ana Selina Haberbosch, CEO von Seedtrace.
Vorreiter auf dem Weg zu vollständiger Transparenz ist Jeff Oberweis, Konditor aus Luxemburg. Ein QR-Code auf der Verpackung von Produkten, die Koa-Zutaten enthalten, führt die Kunden zur Seedtrace-Plattform. Hier können sie sehen, wie hoch das zusätzliche Einkommen der Kakao-Bauern ist.
(dkl)