Eine russische Familie hat den französischen Restauranführer Gault Millau gekauft. Mit diesem Schritt will der bisherige Eigentümer Côme de Chérisey dessen Internationalisierung und Digitalisierung vorantreiben.
Beim französischen Gastronomieführer Gault Millau sind nach Angaben des bisherigen Eigentümers Côme de Chérisey russische Investoren eingestiegen. Sie hätten die nötigen Finanzmittel, um den Gourmet-Ratgeber weiterzuentwickeln, sagte er am Mittwoch in Paris. Zuerst hatte die französische Nachrichtenagentur AFP über die Transaktion berichtet, deren Wert nicht mitgeteilt wurde.
Die Übernahme betreffe die Holdinggesellschaft, die Eigentümerin der Marke sei, fügte de Chérisey hinzu. Die Ausgaben in rund 20 Ländern würden jeweils selbstständig in einem Lizenzsystem geführt, was auch künftig so bleiben solle.
Christian Millau und sein Journalistenkollege Henri Gault hatten 1969 ihr eigenes Magazin gegründet, zu dem dann ein jährlicher Restaurantführer hinzukam. Mit diesem erkämpften sie sich einen Platz neben dem berühmten Guide Michelin.
(mm/ade)