Das am 26. April eröffnete Restaurant Treat in Cham/ZG bietet seinen Gästen Genuss und gesunde, leistungsfördernde Ernährung aus Bio-Zutaten.
Was hat der Eissportverein Zug mit dem schwedischen Fussballnationalteam der Frauen gemeinsam? Beide werden von Christoph Schär und seinem Team kulinarisch betreut. Christoph Schär ist seit fünf Jahren Executive Chef und Head of Gastronomy im Oym, dem Kompetenzzentrum für Spitzenathletik und Forschung in Cham. Basierend auf modernsten wissenschaftlichen Erkenntnissen hat er mit Trainern, Medizinern und Ernährungsberatern zusammen ein Verpflegungskonzept für angehende sowie amtierende Weltmeister und Weltmeisterinnen entwickelt.
Das Speisen- und Getränkeangebot ist so aufgebaut, dass alle Athleten ihren persönlichen Bedürfnissen entsprechend mit den Nähr- und Kraftstoffen versorgt sind, die sie brauchen, um Höchstleistung erbringen zu können. Da die Gerichte aus der «Oym»-Küche satt machen, ohne den Organismus zu belasten, sind die Athleten und Athletinnen direkt nach dem Essen bereits wieder leistungsfähig. «Das Essen soll den Sportlerinnen und Sportlern nicht nur guttun. Es soll ihnen auch schmecken und Freude bereiten», sagt Christoph Schär.
Dass der Spagat zwischen Gesundheit und Genuss gelungen ist, zeigen die vielen Komplimente, welche das «Oym» für seine Küche erhält. «Viele, die bei uns im Haus waren, bedauerten, dass sie nach ihrem Trainings-, Event- oder Weiterbildungsaufenthalt nicht mehr bei uns essen können, weil wir kein öffentliches Restaurant sind. Mit der Eröffnung des ‹Treat powered by Oym› haben wir das nun geändert.»
Das «Treat» befindet sich im «Oym»-Campus. Dieser liegt zwischen dem Kompetenzzentrum für Spitzenathletik und der Bossard-Arena. Die wird übrigens im Juli in «Oym Hall» umbenannt. Doch zurück zum Campus. Er hat Betten für 40 Personen in Doppelzimmern und Wohngemeinschaften. Die Küche, aus der die Sportlerverpflegung ins «Oym» sowie zum EVZ ins Eishockeystadion geliefert wird, befindet sich ebenfalls im Campus. Von hier aus werden auch Cateringaufträge erfüllt. Zudem gibt es einen Gastraum, in welchem die Athleten und Athletinnen frühstücken und zu Abend essen. Da diese zum Mittagessen jeweils im «Oym«sind, war der Raum tagsüber ungenutzt.
«Mit der Eröffnung des ‹Treat› haben wir diesen Raum über Mittag ausgelastet und gleichzeitig unser kulinarisches Angebot öffentlich zugänglich gemacht. Ausserdem hat das neu entstehende Quartier Papieri in Cham durch uns sein erstes Restaurant erhalten», zählt Christoph Schär die Vorteile auf. Zwar befindet sich das Quartier zum grossen Teil noch im Bau, dennoch zählt das «Treat» bereits im ersten Betriebsmonat täglich bis zu 70 Mittagsgäste.
«Wir bestücken das Buffet mit den gleichen Speisen, wie wir sie an dem Tag auch für die Spitzensportler kochen», erklärt Schär. Neben Salaten, kalten und warmen vegetarischen Komponenten wie Süsskartoffeln mit Aprikosen sowie verschiedenen Gemüsesorten gibt es immer eine pflanzliche sowie eine tierische Proteinquelle. Das können zum Beispiel Tofu Tikka Masala und Limetten-Truthahnsteak sein. Egal ob Fleisch, Fisch oder Vegi: der Gast bezahlt einen Einheitspreis pro Teller. Dieser variiert je nach Tagesangebot, liegt aber jeweils zwischen 24 und 28 Franken.
(Riccarda Frei)