An der Diplomfeier am 6. Dezember an der Schweizerischen Hotelfachschule Luzern wurden aktuelle Themen passend zum Datum angesprochen.
Am 6. Dezember schlossen an der Schweizerischen Hotelfachschule Luzern SHL 49 neue Hôteliers-Restaurateurs HF und Hôtelières-Restauratrices HF ihre Ausbildung ab. Stiftungsratspräsident Urs Masshardt eröffnete die Diplomfeier. Passend zum Datum schlug er die Brücke vom Samichlaus zu aktuellen Themen. So fehle dem Gespann Sami-
chlaus und Schmutzli eine Frau. «Schmutzli» sei ein rassistisches Schimpfwort und die Kapuze verstosse gegen das Vermummungsverbot. Auch der Esel dürfe aus Tierschutzgründen nicht schwer mit Geschenken beladen werden. «Diesen Brauch würde heute wohl keiner mehr erfinden. Aber er ist wichtig. Genauso wie es der SHL wichtig ist, Traditionen und Rituale zu leben», wandte sich Masshardt an die Diplomanden. In Bezug auf die SHL-Werte «bilden – prägen – begleiten» versprach er: «Gebildet sind Sie, geprägt sind Sie auch und begleiten werden wir Sie weiterhin bei Ihren persönlichen Herausforderungen.»
In Anlehnung an das Thema der Projektarbeit, zu welchem die SHL-Abgänger mit viel Herzblut Businesspläne erarbeiten durften, eröffnete SHL-Direktorin Christa Augsburger ihre Rede mit den Worten «Endlich – Walhalla!». Der nordischen Mythologie blieb Augsburger während ihrer ganzen Rede treu. Sie zog Parallelen zum SHL-Bildungsgang, welchen die Diplomanden während der vergangenen Jahre beschritten hatten: «Es war einmal vor langer Zeit, da folgten viele junge, dynamische und noch etwas unschuldige Kriegerinnen und Krieger dem Aufruf von Odin, sich fünf Prüfungen – auch bekannt als die fünf SHL-Semester – zu stellen, um nach Walhalla, der SHL-Diplomierung zu gelangen.» Auf dem intensiven und fordernden Weg seien die Walküren und Einherjern an unzähligen Erfahrungen und Reflexionen gewachsen und entwickelten sich zu selbstbewussten, lösungsorientierten und kompetenten Führungspersönlichkeiten, so Augsburger weiter. «Nun, meine Lieben, geht ein Lebensabschnitt für Sie zu Ende und neue Walhallas werden Ihre Ziele sein. Mögen Sie alle Ihr Walhalla finden und in neuen Prüfungen auf dem Weg dahin Ihre umfassenden Fähigkeiten unter Beweis stellen und weitere Kompetenzen entwickeln», schloss Christa Augsburger ihre persönliche Ansprache an die Diplomandinnen und Diplomanden. Mit den Diplomen erhielten diese als Symbol einen silbernen Schlüssel zu Walhalla.
Auch die Diplomanden Samuel Bischof und Sandro Casaulta liessen ihre Zeit an der SHL mit einer pointierten Rede Revue passieren. Nach jedem der fünf Kapitel baten sie um Entschuldigung für ihre an der SHL erworbene «Besserwisserei» in Küche, Service und Administration.
(Gabriel Tinguely)