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Ohne ihn bleibt der Pool leer

Das Bürgenstock Resort bietet viele Highlights. Eines ist der Infinitypool mit Blick auf den Vierwaldstättersee. Der Spa-Techniker Luca Rickli sorgt im Resort für ungetrübten Badespass.

  • Die Technik ist so komplex, dass es Fachleute braucht, die sie kontrollieren.
  • Der Infinitypool mit Blick auf den Vierwaldstättersee ist nur einer von fünf Swimmingpools, die es auf dem Areal des Bürgenstock Resorts gibt.
    BILDER ZVG

Was gibt es an einem heissen Sommertag Schöneres, als ins kühle Nass eines gepflegten Swimmingpools zu gleiten. Darum, damit das Wasser die perfekte Temperatur hat, sauber ist und die höchsten Hygienestandards erfüllt, kümmert sich Luca Rickli.

Der 29-Jährige ist Spa-Techniker im Bürgenstock Resort Lake Lucerne in Obbürgen/NW. Er ist für die Schwimmbadtechnik und alle Saunas im Resort zuständig.


«Mein Job ist gut gemacht, wenn die Gäste nicht merken, dass es mich gibt.»

Luca Rickli, Spa-Techniker


Die Schwimmbadtechnik ist so komplex, dass Rickli täglich irgendwo eingreifen muss. «Heute wird alles über Touchpanels gesteuert. Dadurch ist der Überblick einfacher geworden. Da die Technik aber sehr diffizil ist, muss ich vor Ort genau kontrollieren, ob der Computer auch wirklich das macht, was wir wollen», erklärt der Spa-Techniker.

«Das Worst-Case-Szenario wäre, wenn sich der Infinitypool entleert, wenn noch Badegäste darin planschen», sagt Luca Rickli. Zwar wird der Pool jede Nacht entleert und wieder befüllt, aber das muss zum richtigen Zeitpunkt geschehen. So dass der Gast davon nichts bemerkt, morgens um acht Uhr aber wieder die perfekte Wasserqualität vorfindet. Um das zu gewährleisten, fängt sein Arbeitstag um 5.30 Uhr an. Dafür hat er um 15 Uhr Feierabend.

Pumpen statt heizen

«Wir lassen das Wasser aus dem Infinitypool in ein Auffangbecken fliessen, das eine Etage tiefer unter dem Pool liegt», berichtet Luca Rickli. Im geschlossenen Raum kühlt das Badewasser über Nacht nicht aus. Das spart Heizkosten. «Morgens um sechs Uhr pumpen wir das gefilterte Wasser dann wieder in den Pool hoch.»

Luca Rickli ist seit eineinhalb Jahren für das Resort tätig. «Ich habe zuvor auf dem Bau gearbeitet, aber da war die Arbeit immer gleich. Das kann ich heute nicht mehr sagen. Jeder Tag ist anders und jeden Tag gibt es Probleme zu lösen, die ich noch nie hatte.»

Besonders gut gefalle ihm, dass er den technischen Dienst unterstützen darf – etwa wenn ein Wasserhahn in der Suite tropft – und so in alle Bereiche des Resorts komme. «Mit den Gästen habe ich keinen direkten Kontakt – wir arbeiten ja, wenn sie nicht im Zimmer sind – aber es ist trotzdem toll, in einem Hotelresort zu arbeiten.» Und manchmal ist es auch überraschend. «Während der Friedenskonferenz standen plötzlich Leute vom Secret Service bei mir im Technikraum. Sie wollten wissen, welche Chemikalien wir in den Pool geben. Ich konnte sie beruhigen und erklären, dass unser Wasser einwandfrei und sicher ist.»

An seinem Beruf gefällt Luca Rickli die Bandbreite: «Neben Sanitärarbeiten muss ich auch von Mechanik und Elektrik etwas verstehen. Auch erledige ich kleine Schreinerarbeiten.» Der Spa-Techniker ist so etwas wie das Heinzelmännchen im Resort, das fast alles reparieren kann, überall Zutritt hat, aber doch von niemandem gesehen werden soll.

(Riccarda Frei)


Zur Person

Luca Rickli hat zwei Lehren absolviert: Fachmann Betriebsunterhalt Fach-richtung Werkdienst und Sanitärinstallateur. In seiner Freizeit ist er Drohnenpilot. Er geniesst es, seine Drohne im sogenannte «First Person View»-Modus steigen zu lassen und so das Gefühl zu haben, selber zu fliegen. Der Spa-Techniker ist verheiratet und fährt gerne Ski.


Mehr Informationen unter:

buergenstockresort.com