Durch den Brand verloren 18 Mitarbeiter ihre Stelle. Bei der Suche nach neuen Jobs werden sie von der Hotelleitung und von Arosa Tourismus unterstützt.
Das Gebäude ist weiträumig abgesperrt, doch die zerborstenen Fenster gewähren auch aus der Distanz einen Einblick ins Innere des Hotels. Es ist ein Bild der Verwüstung, welches das Posthotel gleich neben dem Aroser Bahnhof bietet.
Glücklicherweise überlebten Gäste und Belegschaft den Brand vom 30. Dezember. Das Hotel ist gänzlich zerstört, die Polizei ermittelt in drei Richtungen: technische Ursache, Fahrlässigkeit, Brandstiftung. Alle Mitarbeiter verloren durch den Brand nicht nur ihr Hab und Gut inklusive der persönlichen Dokumente, sondern vor allem ihren Job. «Da diese Saison ein Gastronomiebetrieb verpachtet war, hatte das Hotel selber nur 18 Mitarbeitende», erläutert Verwaltungsrat Alain Cheseaux. «Von diesen hat nur der Direktor einen Jahresvertrag, die übrigen sind Saisonniers.» Den Umständen entsprechend gehe es allen gut. «Bei allem Unglück ist es doch schön zu sehen, wie gross die Solidarität ist.» Man treffe sich zum gemeinsamen Frühstück und Mittagessen, die gegenseitige Unterstützung sei beeindruckend. Am vergan-genen Mittwoch besuchte man gemein-sam das Meisterschaftsspiel des lokalen Eishockeyklubs.
Cheseaux und Arosa Tourismus helfen den Hotelangestellten nun, rasch eine neue Stelle zu finden. Cheseaux: «Pässe und Dokumente lassen sich einfach ersetzen, viel wichtiger ist der Job. Wir arbeiten intensiv daran, neue Arbeitsorte für unsere Mitarbeiter zu finden. Ein paar haben tatsächlich bereits einen neuen Job, andere sind in Gesprächen. Wir sind zuversichtlich, dass wir in den nächsten Wochen für alle Mitarbeiter eine Lösung gefunden haben.»
Ob und wann das Posthotel je wieder Gäste begrüssen wird, lässt sich derzeit noch nicht sagen.
(Benny Epstein)