Lernende, Lehrpersonen und Ausbildende: Amdritten Bildungsforum Restauration tauschten sich alle offen über Probleme und Chancen aus.
Wie sieht die Restauration der Zukunft aus? Wie lassen sich die psychische und die physische Gesundheit der Lernenden stärken? Um diese und viele weitere Fragen drehte sich das diesjährige Bildungsforum Restauration des Berufsverbands Service/Restauration, das vergangene Woche zum dritten Mal stattfand.
Rund 40 Interessierte waren an den Veranstaltungsort in der SHL Schweizerischen Hotelfachschule Luzern gereist. Darunter eine Schulklasse im dritten Lehrjahr vom Bildungszentrum Interlaken/BE. Die neun Lernenden präsentierten zu Beginn der Veranstaltung ihren Arbeits- und Lernalltag – mit einem selbst produzierten Video und einer kurzen Theaterszene aus dem Restaurant. Danach formulierten die jungen Berufsleute ihre Wünsche bezüglich der Arbeits- und Lernbedingungen in der Branche. «Wir wünschen uns, dass Überstunden nicht mehr selbstverständlich sind», lautete einer davon. Ein weiterer Punkt betraf die Wertschätzung. «Man muss nicht für alles gelobt werden. Aber wenn man etwas geleistet hat, das eigentlich die Kompetenzen eines Lernenden übersteigt, wäre eine Anerkennung schön.»
Der Präsentation der Lernenden folgte ein Input-Referat von Psychologin Barbara Schmocker von der Workmed AG zum Thema psychische Gesundheit. Für den Alltag riet die Psychologin Ausbildenden, die Lernenden auf Leistungs- und Verhaltensebene zu beobachten und Probleme wie auffälliges Verhalten, Absenzen oder soziale Isolation frühzeitig und sachlich anzusprechen.
Nach der Mittagspause waren die Teilnehmenden selbst gefragt. In Gruppen diskutierten sie aktuelle Themen, die sie im Vorfeld der Veranstaltung selbst eingegeben hatten. Darunter die Nutzung des Smartphones am Arbeitsplatz, KI im Unterricht oder gesundheitliche Probleme bei Lernenden. Die Gespräche waren angeregt und gingen auch noch nach dem offiziellen Teil beim anschliessenden Apéro weiter.
(Alice Guldimann)