Für Bocuse d'Or-Starter Ale Mordasini führte an Frankreich und an den Skandinaviern kein Weg vorbei. Dafür wurde Manuel Hofer bester Commis.
Mit grosser Spannung verfolgten letzte Woche rund 1400 Gäste die Siegerehrung des Weltfinals Bocuse d'Or im französischen Lyon. Zum guten Ton des Events gehört es seit Jahren, dass neben den Finalisten auch die Arbeit der Commis in besonderer Weise gewürdigt wird. Gross der Jubel dieses Jahr in der Schweizer Delegation: Manuel Hofer, der seit der Europa-Ausscheidung Schweiz-Finalist Ale Mordasini unterstützt, wurde von der Jury als bester Commis ausgezeichnet. «Es ist schön», sagte ein völlig überraschter Manuel Hofer auf der Bühne, als er die Gans-Trophäe entgegennahm.
Wenig später zerstoben sich die Schweizer Hoffnungen auf einen Podestplatz bei den Grossen. Mit Davy Tissot gewann seit 2013 wieder einmal ein Franzose. Die Plätze zwei bis sechs gingen - wenig überraschend - allesamt an Starter aus skandinavischen Ländern. Ale Mordasini gab sein Bestes und belegte einen respektablen achten Platz. «Er hat seine Aufgabe erfüllt, er kann stolz darauf sein, wie er die Schweiz vertreten hat», sagte Lucien Mosimann, Koordinator der Schweizer Bocuse-Akademie, in Lyon. Ale Mordasini bedankte sich vor Ort und auf Facebook bei seinen Fans, machte aber auch keinen Hehl aus seiner ersten Enttäuschung.
In seiner Analyse des Wettbewerbsfinals spricht Franck Giovannini, Dritter des Weltfinals von 2007, von Silikonformen aus 3-D-Druckern, die immer mehr zu Geheimwaffen der Kandidaten würden. Wie auch immer: In den nächsten Tagen erhalten Ale Mordasini und sein Team eine Jury-Auswertung, aus der man Schlussfolgerungen für kommenden Teilnahmen ziehen wird.
(rup, pcl)
1. Platz
Frankreich (2428 Punkte)
2. Platz
Dänemark (2329 Punkte)
3. Platz
Norwegen (2234 Punkte)
4. Platz
Island (2231 Punkte)
5. Platz
Schweden (2202 Punkte)
6. Platz
Finnland (2079 Punkte)
7. Platz
Estland (2045 Punkte)
8. Platz
Schweiz (2040 Punkte)
9. Platz
Japan (2017 Punkte)
10. Platz
Italien (1918 Punkte)