Auch der Sommer 2019 wird kommen, und in Städten ist er schwerer zu ertragen, weil sich die Hitze staut. Eine BFE-Broschüre zeigt auf, wie Arbeitsplätze vor Wärme geschützt werden können.
Der Klimawandel stellt die Gesellschaft vor Herausforderungen. Sie muss lernen, die Hitze in den Alltag zu integrieren – privat und am Arbeitsplatz. Dabei geht es nicht nur um die Gesundheit. Ein heisser Sommer bleibt auch wirtschaftlich nicht ohne Folgen: 2015 kostete er zwei Milliarden Franken, weil weniger produktiv gearbeitet wurde.
Der Schutz vor der Hitze beginnt bereits früh morgens. Noch bevor die Sonnenstrahlung an die Hausfassade knallt, müssen Lamellenstoren und Rollläden heruntergelassen werden. Wird vorgängig beim Lüften noch kühle Morgenluft ins Haus geleitet, so kann viel Morgenfrische in den Räumen zurückbehalten werden. Mit der Wahl der richtigen Kleidung kann der Raumaufenthalt angenehm gestaltet werden. Wer es sich erlauben kann, soll bei der Arbeit zu leichter Kleidung wie Shorts oder T-Shirt wechseln. Viel Wasser trinken und leicht essen hilft zusätzlich. Zum Schutz vor unnötiger Wärme wird empfohlen, Licht, Geräte und Apparate auszuschalten, wenn sie nicht benötigt werden.
Der Sommer 2018 hat gezeigt, dass die Menschen überstürzt mit dem Kauf von mobilen Klimageräten reagieren. Mit der vermeintlichen Kühle ist es nicht weit her, denn die Abwärme des Raums muss über einen Schlauch nach draussen geleitet werden, wobei gleichzeitig warme Aussenluft hereinströmt. Damit verpufft der Kühleffekt weitgehend. Fest installierte Klimageräte sind wirksamer, aber viel teurer. Dabei ist das Kühlaggregat fix an der Aussenmauer angebracht; Abwärme und Lärm bleiben draussen. Der Ventilator ist da eine gute und bedeutend billigere Variante. Ein Ventilator bewegt die Raumluft mechanisch; der Luftstrom kühlt angenehm und verhindert eine Schichtung der Luft. Auch fest installierte Deckenventilatoren sind eine gute Wahl, da leise, effizient und nicht einmal teuer
(Andrea Decker)
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