Hotelleriesuisse wünscht sich angesichts der raschen negativen Entwicklung der Pandemie entschlossenes Handeln auf politischer Ebene. Dieses sei erforderlich, um eine funktionierende Wintersaison zu ermöglichen.
In den letzten Tagen habe sich die pandemische Lage negativ entwickelt und die Beherbergung erlebe eine zunehmende Verschlechterung der Buchungslage, lässt Hotelleriesuisse in einer Medienmitteilung verlauten. Neben der sich negativ auswirkenden Quarantäneregelung seien massive Stornierungen bei Firmen- und Weihnachtsanlässen mitschuldig an der Verschlechterung. Für Hotelleriesuisse ist eine funktionierende Wintersaison zentral, schliesslich generiere der Tourismus einen grossen Teil der Wertschöpfung in den Wintermonaten.
Es brauche einheitliche Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie. Die Vergangenheit habe gezeigt, dass kantonale Alleingänge nicht zielführend seien. Hotelleriesuisse fordert Bund und Behörden auf, einheitliche und für alle Branchen verbindliche Massnahmen zu prüfen, um die epidemiologische Situation zu stabilisieren, wie zum Beispiel 3G am Arbeitsplatz, Maskenpflicht in Innenräumen, repetitive Testpflicht bei Unternehmen oder die Möglichkeit für alle (auch geimpfte und genesene Personen) gratis zu testen.
Vor allem Hotels, die auf Gäste aus dem Vereinigten Königreich, den Niederlanden oder Belgien angewiesen sind, haben teilweise hundertprozentige Stornierungsraten. Der Verband zeige Verständnis für die Quarantänemassnahmen, da noch zu wenig über die neue Virusvariante bekannt sei und somit Zeit gewonnen werden könne. Dennoch sei diese Regelung ein massiver staatlicher Eingriff in die Reisefreiheit und solle entsprechend zu Entschädigungen führen und schnellstmöglich aufgehoben werden.
Hotelleriesuisse ruft Bund und Kantone dazu auf, parallel zur Verschärfung der Schutzmassnahmen rasch Unterstützung zu leisten. Das Parlament müsse dazu die bewährten Massnahmen im Bereich Arbeitslosenversicherung, die Entschädigungen bei Erwerbsausfall sowie die Härtefallmassnahmen verlängern.
Hotelleriesuisse dankt allen Schweizerinnen und Schweizern, die ihre Ferien im Inland verbringen wollen. Die Branche nehme ihre Verantwortung ernst und setze die gesetzlich vorgeschriebenen Schutzmassnahmen konsequent um.
(mm/dkl)