Mediadaten Données Media Olympiade der Köche

Im «Concordia» teilt man das Essen

Die Schüsseln kommen mitten auf den Tisch, das Menü ist festgelegt. Das Konzept von «Concordia» ist neu fürs Kleinbasel.

Marco Gräni und Till Szabó vor ihrem Restaurant. (ZVG)

Till Szabó hat das Sharing-Konzept bereits im «Igniv» von Andreas Caminada kennengelernt. «Wir machen es bei uns genauso perfekt in der Herstellung, pflegen aber einen lockeren Beizencharme. Wir sind mit allen per Du und konzentrieren uns auf die vegetarische Küche», erzählt das 26-jährige Mitglied des Schweizer Kochverbands. Auf die vegetarische Küche hat sich Till Szabó wegen der eigenen Vorlieben konzentriert: «Obwohl ich ab und zu Fleisch esse, mochte ich keine Fleischgerichte mehr kochen.» 

13 Teller mit 100 Komponenten

Nach drei Apéro-Häppchen gibt es drei verschiedene Vorspeisen. Danach einen Pasta-Zwischengang, darauf folgen vier Hauptgänge. Anschliessend stehen drei Desserts zur Auswahl. «Die Gerichte kommen pro Gang jeweils gemeinsam auf Platten, Tellern oder in Schüsseln auf den Tisch und jeder Gast bedient sich von dem, was er mag.» Dies für 85 Franken. Ist eine Weinbegleitung gewünscht, kostet es 55 Franken zusätz-lich. Da kommt Geschäftspartner Marco Gräni ins Spiel. Dieser hat sich 2020 mit einer Vinothek selbständig gemacht. «Unser Sortiment ist zum grossen Teil aus dem Dreiländereck, über 50 Prozent davon sind Naturweine», so Gräni.

Das Konzept wird gut angenommen. Und die beiden Jungunternehmer schmieden bereits Pläne für weitere Angebote. «Der Mittwoch ist bisher unser schwächster Abend. Um ihn zu beleben, spielen wir mit dem Gedanken, dann jeweils zu einem reduzierteren Preis eine grosse Tavolata zu organisieren.»

Auch für die Gastro-Kollegen haben sie eine Idee im Kopf: «Wir überlegen uns, am Sonntag nur für unsere Berufskollegen zu öffnen. In Basel sind dann die meisten Restaurants geschlossen und sie haben Zeit, zu uns zu kommen.» Zwei Plätze sind bereits reserviert: von Szabós ehemaligem Lehrmeister Michael Baader vom «Teufelhof».

(Ruth Marending)


Die Gastgeber

Till Szabó hat im «Teufelhof» in Basel die Kochlehre absolviert. Daraufhin arbeitete er im «Zum Onkel» in Basel und im «Igniv» in St. Moritz. Marco Gräni ist in Wauwil/LU aufgewachsen. Der Liebe wegen ist er nach Basel gezogen. Als Gastroquereinsteiger beliefert er das «Concordia» mit Weinen und erledigt die Büroarbeiten des Restaurants.


Mehr Informationen unter:

restaurantconcordia.ch