Dänemark triumphierte am Weltfinale in Lyon. Christoph Hunziker konnte mit den Besten mithalten.
Nach zwei intensiven Wettkampftagen wurde die Siegerehrung am diesjährigen Weltfinale im französischen Lyon mit besonderer Spannung erwartet. Die 24 Finalisten und ihre mitgereisten Fans schwenkten in einem überfüllten Saal ihre Flaggen. Régis Marcon, Präsident des internationalen Organisationskomitees, drückte in seiner kurzen Ansprache sein Bedauern aus, dass der gegenwärtige Krieg im Osten es zwei Nationen unmöglich gemacht hat, am Wettbewerb teilzunehmen.
Traditionell fand der Kochwettbewerb Bocuse d’Or wieder am Rande des Salon Sirha statt. Gewonnen wurde er von Brian Mark Hansen. Der Däne galt als Favorit, hatte er doch bereits das europäische Finale in Ungarns Hauptstadt Budapest gewonnen. Platz zwei ging an den Norweger Filip August Bendi, dessen Commis zum besten Nachwuchskoch des Wettbewerbs gekürt wurde. Mit dem dritten Platz feierte Bence Dalnoki für Ungarn ein starkes Comeback. 2021 wurde sein ungarischer Vorgänger Elfter. Die weiteren Sonderpreise gingen dieses Jahr an Schweden (Fisch), Frankreich (das Kindermenü) und Mexiko (Social Commitment Award).
Für die Schweiz gab es Platz zehn. «Christoph Hunziker und Commis Céline Maier haben eine hervorragende Leistung gezeigt. Bei 15 Teilnahmen platzierte sich die Schweiz damit zum zehnten Mal unter den Top 10», freut sich Lucien Mosimann, Koordinator der Swiss Academy Bocuse d’Or. Tatsächlich zeigte Christoph Hunziker in seiner Küchenbox eine fehlerfreie Leistung und schnitt besonders mit seinem Kindermenü gut ab. Der Vorsprung auf das elftplatzierte Kanada betrug 80 Punkte. Lob auch von Spitzenkoch Franck Giovannini vom Restaurant de l’Hôtel de Ville in Crissier/VD: «Christophs Leistung ist umso bemerkenswerter, weil er einer sehr starken Konkurrenz ausgesetzt war. Man merkt von Jahr zu Jahr, dass alle Teilnehmer professioneller werden.»
(Patrick Claudet)