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Vorbereitung für Budapest

Christoph Hunziker vom «Schüpbärg-Beizli» hat die Schweizer Ausscheidung des Bocuse d’Or gewonnen. Ende März tritt er zum Europa-Finale an.

Weniger ist mehr: Christoph Hunzikers Fischgericht am Schweizer Finale des Bocuse d’Or entspricht seiner neuen Devise. (David Marchon)

Nur wenige Stunden nach der Preisverleihung hat der Sieger das Thema für das europäische Finale vom 24. und 25. März 2022 in Budapest erfahren: Rücken und Keule vom Hirsch in Kombination mit Gänseleber, Sauerrahm und Hüttenkäse. Christoph Hunziker wird sich in den kommenden vier Monaten intensiv darauf vorbereiten. Für Lucien Mosimann, Koordinator der Schweizer Akademie Bocuse d’Or, ist diese kurze Frist nicht unbedingt ein Problem: «Christoph kann an seinen Sieg in Genf anknüpfen. Das wird eine positive Dynamik erzeugen, zumal er seine Vorbereitung bereits gut geplant hat.» In der Tat hat Christoph Hunziker bereits vor dem Schweiz-Finale in die Zukunft geplant. «Aktuell trainiere ich an den Montagen. Ab Januar werde ich die Verantwortung für die Küche meinem Sous-chef über-tragen, der bereits seit sechs Jahren mit mir zusammenarbeitet. Auch meine Frau wird vermehrt im Betrieb mitarbeiten.»

Mit Erfahrung locker am Start

Christoph Hunziker hatte bereits 2014 und 2015 am europäischen und internationalen Finale teilgenommen. «Die Situation war kompliziert», sagt Hunziker, der sich damals gerade selbständig machte. «In Budapest werde ich ein Aussenseiter sein. Doch diese Ausgangslage passt mir.» Mit weniger mehr erreichen, ist sein Motto. Die Herausforderung besteht darin, Kreationen anzubieten, die gleichzeitig klassisch, modern und überraschend sind. «Ich glaube, es ist möglich, innovativ zu sein, indem man sich auf einen schlichteren Ansatz fokussiert, dabei aber am Geschmack arbeitet.»

(pcl/gab)


Informationen

www.bocusedor.com/en/bocuse-dor-europe