Mediadaten Données Media Olympiade der Köche

«Ich habe nichts dem Zufall überlassen»

Der Gewinner des Swiss Culinary Cup 2019 erinnert sich an seine Finalvorbereitungen und rät allen Berufskollegen, sich für den diesjährigen Wettbewerb anzumelden.

Kam, sah und siegte: Euloge Malonga (35) triumphierte gleich bei seiner ersten Wettbewerbsteilnahme. (Christoph Läser)

Vor gut fünf Monaten holten Sie den Sieg in Baden. Was ist Ihnen in besonderer Erinnerung geblieben?
Euloge
Malonga: Es war mein erster Wettbewerb. Und mit meinen zwei Töchtern auf der Bühne zu stehen und zu triumphieren, werde ich niemals vergessen.

Wie war das Echo auf Ihren Sieg im vergangenen Herbst?  
Wenn man hart auf etwas hinarbeitet, ist die Anerkennung gross. Ich durfte sie erleben und bin allen dankbar, deren Glückwünsche, Respekt und Ehrungen ich entgegennehmen durfte. 

Für den Sieg gab es 4000 Franken. Schon ausgegeben? 
(lacht). Das müssen Sie meine Frau fragen. Sie ist unsere Finanzchefin. Spass beiseite: Ein Teil des Geldes liegt noch auf der Bank, der andere Teil wurde für Ferien und Rückzahlungen von Materialien für den Swiss Culinary Cup ausgegeben.

Können Sie den Swiss Culinary Cup weiterempfehlen? 
Unbedingt! Er ist ein grossartiger Wettbewerb.   

Für wen ist der Wettbewerb geeignet?
Der Swiss Culinary Cup ist etwas für jeden ausgelernten, top motivierten Koch, der die Grundzubereitungsarten im Griff und die Küchenhygiene als Basis begriffen hat. Allen, die ihre Komfortzone verlassen wollen, kann ich den Wettbewerb nur ans Herz legen. 

Worauf sollte man bei den Vorbereitungen auf das Finale besonders achten?
Jeder Koch hat seine eigene Art. Ich bin ein Mensch, der nichts dem Zufall überlässt. Ich habe drei erfahrene Wettbewerbsköche aus dem Seeland für die Vorbereitungen hinzugezogen. Mein Kollege Christoph Hunziker gab mir wertvolle Tipps und Ideen. Rasmus Springbrunn war mein Coach, der bei den Probeläufen mich von null auf zehn gebracht hat. Bei den Degustationen stand mir Beat Weibel zur Seite. Mit diesem Dreier-Team konnte nichts schiefgehen.

Diesmal werden unter anderem Ideen zu zwei Klassikern verlangt: Lammrücken Richelieu oder Kalbsschulter à la financière. Für was würden Sie sich entscheiden? 
Da ich Lamm liebe, würde ich Variante eins wählen.

Sind Sie am diesjährigen Finalkochen am 14. Oktober mit von der Partie? 
Aber sicher. Ich möchte dem SCC-Gewinner 2020 unbedingt persönlich gratulieren.

(Interview Jörg Ruppelt)


Zur Person

Mukoma Euloge Malonga erlernte sein Kochhandwerk im Inselspital Bern. Bis vor kurzem war er stellvertretender Leiter Küche im Ruferheim in Nidau/BE. Ab 1. April arbeitet er in derselben Position im «Wohnguet» in Täuffelen/BE.

 

Mehr Informationen unter:
www.hotelgastrounion.ch