Wenn es darum geht, Lebensmittelverschwendung zu vermeiden, sollte die ganze Wertschöpfungskette involviert sein. Einige Akteure trafen sich in Bern.
Lebensmittelverschwendung gab in Bern viel zu diskutieren. (ZVG)
Das Netzwerk United Against Waste UAW hat letzte Woche Verantwortliche aus der Lebensmittelbranche zu einem gemeinsamen Austausch eingeladen. Dabei ging es darum, Wege aufzuzeigen, wie Lebensmittelverluste entlang der gesamten Wertschöpfungskette reduziert werden können. Unter dem Motto «From vision to action» zeigten Unternehmen und Initiativen, wie Visionen in konkrete Lösungen überführt werden. Ein zentrales Thema waren sogenannte Nebenströme – also Nebenprodukte der Lebensmittelproduktion, die zunehmend als wertvolle Ressource für neue Anwendungen erkannt werden.
Neben verschiedenen Vorträgen zeigten Unternehmen wie zum Beispiel Pure-up, welchen Beitrag sie zur Verminderung von Lebensmittelabfällen leisten. Die Firma mit Sitz in Basel rettet Früchte aus Überproduktionen oder solche, die Landwirte nicht an Detailhändler weitergeben können. Aus diesen Früchten entsteht Püree, das eingefroren und danach in der Gastronomie oder Lebensmittelindustrie weiterverwendet werden kann. Inno Food aus St. Margrethen/SG stellt aus Legehennenfleisch verschiedene Produkte wie Hühnerschnitzel oder -ravioli her. Ein weiteres Produkt des Unternehmens sind Teig-waren, welche aus Altbrot hergestellt werden.
(doe)