Mediadaten Données Media Olympiade der Köche

Neuer Film über starke Frauen im Gastgewerbe

Der Dokumentarfilm «Frauenköche und Emanzipation» feierte am 28. Februar Premiere.

Früher durften Frauen in den Küchen oft nur Hilfsarbeiten erledigen. (Keystone)

Irma Dütsch, Vreni Giger und Bernadette Lisibach sind Meisterinnen ihres Fachs und Protagonistinnen im neuen Film von Eugen Rieser. In seinem Dokumentarfilm zeigt der frühere TV-Redaktor und Journalist, wie es Frauen zu einer Zeit erging, als sie noch kein Wahlrecht hatten und Menschen zweiter Klasse waren. Am Beispiel der Gastronomie und des Kochberufs erzählt er, wie Frauen bewusst kleingehalten und unterdrückt wurden und wie manche es trotzdem schafften, in einer Männerdomäne Karriere zu machen.

Rieser verharrt nicht in der Vergangenheit, sondern schlägt eine Brücke in die Gegenwart. Dies tut er, indem er Spitzenköchinnen und Lernende sowie Geschäftsführerinnen zu Wort kommen lässt. Die Frauen erzählen über ihre Passion fürs Kochen, ihre Arbeitsbedingungen, die Herausforderungen, die sie zu meistern haben und warum sie sich noch heute als Koch und nicht als Köchin definieren.

«Es mag erstaunen, dass ich als Mann einen Film über Frauen im Gastgewerbe und deren Emanzipation drehe», sagt Eugen Rieser. Der Film sei eine Hommage an seine Mutter. Sie war eine der Frauen, die in den 1930er-Jahren beim Schweizer Volksdienst, dem heutigen SV-Service, arbeitete. Dieser Arbeitgeber war für die berufliche Emanzipation der Frauen von zentraler Bedeutung. 

Zurzeit ist noch offen, wo und wann der Film «Frauenköche und Emanzipation» zu sehen sein wird. Interessierte, zum Beispiel Berufsschulen, können sich bei Eugen Rieser melden.

(Riccarda Frei)


Mehr Informationen bei:

Eugen Rieser Report Produktion
E-Mail: eugen.rieser(at)gmx.ch