Die Finalisten der Swiss SVG-Trophy sind bekannt. Sie haben nun rund zwei Monate Zeit, sich auf das Finalkochen vorzubereiten.
Die Gastronomie hat wahrlich kein einfaches Jahr hinter sich. Umso mehr freute sich Pistor-CEO Markus Lötscher, die sechs Finalteams beim Hauptsponsor in Rothenburg/LU begrüssen zu dürfen. «Dieses Engagement in so herausfordernden Zeiten zeugt von viel Herzblut», so Lötscher. Dem konnte SVG-Präsident Thomas Leu nur zustimmen. «Die Swiss SVG-Trophy ist eine einmalige Gelegenheit, die Gemeinschaftsgastronomie gegen aussen zu repräsentieren», sagte er. «Und zu zeigen, dass unsere Arbeit viel herausfordernder ist, als manche vielleicht denken.»
Qualifiziert haben sich sechs Teams aus Betrieben der Gemeinschaftsgastronomiebetrieben in der ganzen Schweiz. So werden die Finaltage in den Räumlichkeiten der Psychiatrie Baselland in Liestal/BL, der Insel Gruppe Bern, dem Spital Linth in Uznach/SG, der ZFV Lausanne/VD, der SAG Schweiz in Dietlikon/ZH sowie demSpital Lachen im Kanton Schwyz stattfinden. Für die sechs Finalteams, die jeweils aus drei Personen bestehen, geht es nun in die heisse Phase des Wettbewerbs. An den Finaltagen, an welchen die Teams von der Jury unter der Leitung von Chefjuror Adrian Bader in ihrem Betrieb besucht werden, gilt es, einen Dreigänger für 60 Personen zu kochen und gemäss den im Betrieb gewohnten Vorgaben zu servieren.
Dabei gibt es einige Vorgaben zu beachten. So soll als Vorspeise eine warme, kreative Suppe mit Hülsenfrüchten und Gemüse gekocht werden. Der Hauptgang besteht aus Mastgeflügel mit einer Stärkebeilage und saisonalem Gemüse, das Dessert muss zwei Hauptkomponenten mit einheimischen Früchten enthalten. Da die Wirtschaftlichkeit in der Gemeinschaftsgastronomie eine besonders wichtige Rolle spielt, darf das gesamte Menü zudem nicht mehr als zehn Franken pro Person kosten. Als weitere Vorgabe muss der Essensanteil bei den drei Gerichten gesamthaft zwischen 450 und 500 Gramm betragen.
Rund einen Monat haben die sechs Finalteams nun Zeit, ihr Menü auszuarbeiten. Am 2. August ist Abgabetermin des Wettbewerbsdossiers mit Rezepten und Mengenangaben, welche danach im Hinblick auf das Finalkochen nicht mehr geändert werden dürfen. Am Finaltag haben die Teams jeweils dreieinhalb Stunden Zeit zum Kochen, inklusive Mis en place.
Bewertet werden die Gerichte von der hochkarätigen Jury bestehend aus Adrian Bader, Reinhold Karl, Sascha Heimann, Josef Stalder und Thomas Brunner. Sie geben den Teams im Anschluss ans Finalkochen ein Feedback, verraten jedoch noch keine Punktezahl. Denn für die Siegerehrung, die am 24. September bei Pistor in Rothenburg/LU stattfindet, soll es spannend bleiben. Dann kann ein Team nicht nur den Sieg der Swiss SVG-Trophy feiern, sondern auch die Qualifikation für die Koch-Weltmeisterschaft in Luxemburg im kommenden Jahr.
(Angela Hüppi)