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Wäsche mieten oder kaufen?

Hotels und Restaurants können Betriebswäsche sowohl mieten als auch kaufen. Unsere Experten sehen die Vorteile vor allem im Kauf eigener Textilien.

Eigene Wäsche ist massgeblich für die Identifikation des Betriebs. (Unsplash)

Auch wenn Mietwäsche auf den ersten Blick günstiger erscheint, ist gekaufte Wäsche auf längere Sicht attraktiver. Lars Zimmermann von der Zimmermann Textil AG in Belp/BE fügt an: «Die Auswahl an Textilien für die Hotellerie und Gastronomie ist facettenreicher als Standard-Miet- und Leasingwäsche.» Bei eigener Wäsche sei es laut dem Experten zudem mit eigens für den Betrieb angefertigten Grössen, Designs und Einwebungen möglich, Alleinstellungsmerkmale zu schaffen, um sich von anderen abzuheben. Die Corporate Identity würde durch die Form-, Farb- und Logovorgaben unterstrichen. 

Catherine Basile, Vorstandsmitglied des Berufsverbands Hotellerie-Hauswirtschaft bvhh, weiss aus Erfahrung: «Wenn die eigene Wäsche dann noch selber gewaschen wird, bringt das auch einen ökologischen Pluspunkt mit sich. Dank der unmittelbaren Fleckenbehandlung beispielsweise können die Textilien schonender gewaschen werden.» Somit würden weniger aggressive Waschmittel benötigt, was weniger Wäscheverschleiss dank längerer Lebensdauer mit sich bringe. Auch würden eigene Textilien im Schnitt seltener gewaschen als die geliehene Wäsche. «Ein weiterer Vorteil ist, dass wir Plastik zur Verpackung von Leasingwäsche vermeiden und der Lieferwagen weniger Kilometer auf der Strasse zurücklegt», so Basile.  

Lars Zimmermann unterschätzt den finanziellen Aufwand für Unternehmen nicht: «Uns ist bewusst, dass die Anschaffungskosten von Wäsche Kapital voraussetzen. Wir bieten deshalb Finanzierungsmöglichkeiten mit Abzahlungs- und Leasingvereinbarungen an.»

(Andrea Decker)