Mediadaten Données Media Olympiade der Köche

Dank viel Praxis sicher an die Berufsprüfung

Fast ausgebucht waren die praktischen Vorbereitungskurse für den Bereichsleiter Restauration. Kein Wunder, bei so viel Inhalt.

  • Auch das fachgerechte Tranchieren einer Ananas will gelernt sein. (Bilder ZVG)
  • Thomas Huhn weiss ganz genau, wie man einen perfekten Cocktail mixt.

Die Berufsprüfung Bereichsleiter/-in Restauration FA hat es in sich. Damit sich die Berufsleute optimal auf die Prüfung im kommenden April vorbereiten können, bietet der Berufsverband Restauration bvr seit Jahren zwei praktische Vorbereitungskurse für die Berufsprüfung an. 27 der 30 Restaurantfachpersonen, welche sich für die Prüfung angemeldet haben, absolvierten diesen Sommer einen der dreitägigen Kurse. Denn es ist weit herum bekannt, dass die allermeisten Absolventen des praktischen Vorbereitungskurses die Prüfung bestehen. Die Chancen stehen dieses Jahr so gut wie nie. Denn der Vorbereitungskurs fand in den Räumlichkeiten der Hotel & Gastro Formation in Weggis/LU statt. Und das ist der Ort, wo die Berufsprüfung im kommenden April stattfinden wird. «Hier arbeiten die Teilnehmer mit Prüfungsmaterial. Das gibt Sicherheit.»Wolfgang Pierer, Kursleiter «Mit exakt diesem Flambierwagen werden die Kandidaten dann auch an der Berufsprüfung arbeiten», sagt Kursleiter, Hotelier und Restaurateur Wolfgang Pierer. Das sei ein enormer Vorteil. «Zudem unterrichtet ein eingespieltes Referententeam, das spüren die Teilnehmer.» 

Niemand geringerer als Barkeeper-Ikone Thomas Huhn von der renommierten Bar des Fünfsternehotels Les Trois Rois in Basel macht die Barschulung. Markus Gugl, Lehrlingsausbildner und Koordinator von jährlich rund 2500 Anlässen im Kantonsspital St. Gallen führt die Teilnehmer sicher durch den so genannten Parcours. Wolfgang Pierer, Sommelier mit eidgenössischem Fachausweis, konzentriert  sich auf die Weinschulung und auf die Überwachung des perfekten Service vor dem Gast. 

Zwei Gruppen, ein dichtes Programm

Während sich die eine Gruppe vormittags den Gästen annimmt, übt die andere im Parcours das Anrichten von Crevettencocktail, Beefsteak- und Tomatentatar sowie Rindsfiletgulasch Stroganoff und tranchiert diverse Platt- sowie Rundfische, Poulets, Lammracks und Kalbshaxen. Nachmittags wechseln sie ihre Aufgabengebiete, und die zweite Gruppe übt in einem Abendservice das Erlernte vor dem Gast.

Fundiertes Wissen weitergeben

Eine der Teilnehmerinnen ist Nicole Eigenmann. Die Restaurantfachfrau vom Landgasthof Seelust in Egnach/St. Gallen hat an der Servicemeisterschaft teilgenommen und war als Köchin (ihre Erstausbildung) an den Swiss Skills dabei. «Die Berufsprüfung ist der nächste Schritt», sagt die junge Frau. Sie will ihr hier angeeignetes Wissen fundiert an ihre sieben Lernende im Betrieb weitergeben. «Es ist super, hier am Prüfungsort zu üben», sagt sie. Es sei ein straffes Programm, sie könne viel mitnehmen. Momentan laufe viel im Betrieb. Doch im Winter wolle sie üben, was ebenfalls zur Prüfungsvorbereitung gehört.

(Sarah Sidler)