Der Tessiner erhält am Montag 18 Gault-Millau-Punkte und ist «Koch des Jahres 2017».
Rico Zandonella ist der Nachfolger von Horst Petermann in der «Kunststuben» in Küsnacht ZH. Seit der Übernahme im Jahr 2011 hat er es mit einem neuen Konzept ins «Rico's» verwandelt. «Er hat die Karte umgekrempelt, die Gästestruktur verjüngt, die Preise gesenkt. Von Gourmet-Tempel keine Spur. Sein Restaurant ist Lifestyle pur. Unverändert ist nur der Anspruch der kleinen Brigade: Gekocht wird frech, aber mit einem Höchstmass an Fleiss und Präzision. Rico Zandonella hat die Zeichen der Zeit erkannt», meint Gault-Millau-Chef Urs Heller.
Die Antwort auf die Frage, wie Gault Millau mit dem Tod des 19-Punkte-Kochs Benoît Violier vom «Hôtel de Ville» in Crissier VD umgehen würde, lautet: Das Lokal behält die Punkte. Violiers Nachfolger Franck Giovannini steigt auf Anhieb in den Kreis der sechs höchst dekorierten Köche der Schweiz auf. Urs Heller erklärte, Giovannini sei hervorragend. «Wir haben ihn immer wieder und in verschiedenen Jahreszeiten besucht», sagte er. Man habe nicht den geringsten Zweifel, ihm die Höchstnote zu verleihen.
Die «Aufsteiger des Jahres» sind der Waadtländer Laurent Eperon vom «Baur au Lac» in Zürich, Felix Suter vom «Schlüssel» in Oberwil BL, Alain Bächler vom «Des Trois Tours» in Fribourg sowie Andrea Bertarini von der «Conca Bella» in Vacallo TI.
Die «Entdeckung des Jahres» ist der Luzerner Silvio Germann, der Andreas Caminadas neues Restaurant «Igniv» in Bad Ragaz führt. Er erhält auf Anhieb 16 Punkte.
Die «Entdeckung in der Romandie» ist Romain Paillereau, neuer Küchenchef der «Pinte des Mossettes» in Cerniat FR.
Schliesslich wurde Samih Sawiris «The Chedi Andermatt» zum «Hotel des Jahres 2017» ernannt und als «Der Star im Ausland» wurde der Luzerner Markus Odermatt geehrt. Er führt das Luxus-Resort «Villa Feltrinelli» am Gardasee seit 14 Jahren. (SDA/SHE)