Met erlebt in der Schweiz ein kleines Revival. Wo es herkommt und wo man es verköstigen kann, erfahren Sie hier.
Wer Met hört, denkt vermutlich an das Mittelalter, furchterregende Ritter und Saufgelage mit süssem Honigwein aus Auerochsen-Hörnern. Nun, was den Ursprung des Mets anbelangt, kursieren allerlei Vorstellungen. Die einen gehen davon aus, dass die Wikinger als Väter des Mets gelten. Andere sehen die Germanen als Erfinder des Mets. Doch lehrt die Wortherkunftsgeschichte (Etymologie) etwas anderes.
Das Wort Met lässt sich bis in die Zeit des Alten Indiens zurückführen, wo es auf Sanskrit oder Vedisch als «madhu» vorkommt. Met ist ein Produkt aus Honig und Wasser. Nach Artikel 39 der Verordnung über alkoholische Getränke ist Met in der Schweiz ein Getränk, das durch alkoholische Gärung eines Wasser-Honig-Gemischs gewonnen wird. Die Aromatisierung mit Gewürzen und Kräutern ist zulässig, aber ein Zusatz von Zuckerarten vor der Vergärung ist verboten.
Met war im Mittelalter in Europa das alkoholische Getränk schlechthin. Mit dem Aufkommen von Bier und Wein nahm die Bedeutung des Honigweins jedoch stark ab. Der Trend zu Mittelalter- und Gothic-Festen hat ihm in den letzten Jahren jedoch ein kleines Comeback beschert.
Eine grosse Auswahl an Honigweinen findet sich in der Lenzburger Met-Bar, einem Lokal speziell für Fans von Metal, Rock, Mittelalter- und Wikinger-Musik. Wer Met selbst ausschenken möchte, dem seien als Bezugsquellen die Metbrauerei Bolliger in Horriwil (<link http: plantamed.ch>plantamed.ch) und Crazyblack in Birsfelden (<link http: met-hammer.ch>met-hammer.ch) empfohlen.
Und ja, es muss nicht immer ein Trinkhorn sein. Met im Glas ist genauso wunderbar. (rup)