Sie messen sich im SCC-Finale

Der Kochverband hat das Teilnehmerfeld für den Swiss Culinary Cup Anfang Oktober in Baden/AG bestimmt.

Von links: Patrick Adam, Nathalie Hänni-Stupf, David Richards, Dominik Altorfer, Christian Bosco und Till Keller. Die sechs Kandidaten treten am Montag, 4. Oktober, in der BBB Baden zum Wettkochen an. (ZVG)

Die Wettbewerbskommission hat entschieden. «Und sie hat gut entscheiden», ist skv-Geschäftsführer Reto Walther überzeugt. Es sei nicht einfach gewesen, aus der Vielzahl von Dossiers, die trotz Pandemie im Frühjahr dieses Jahres eingereicht worden sind, die besten Sechs für das Finalkochen des Swiss Culinary Cup 2021 auszuwählen.

Drei Gerichte und eine Story zum Thema «Roots»

Wie im vergangenen Jahr galt es auch heuer, keine detallierten Rezepte mit Kalkulationen, sondern einzig pfiffige Gerichte-Ideen mit tollen Fotos einzusenden. «Roots» war das Thema, das der Schweizer Kochverband als Thema für die Austragung 2021 vorgegeben hat. Mit 21 Jahren einer der Jüngsten im Finale ist der gebürtige Italiener Christian Bosco, derzeit Sous-chef von Luca Spagnoli im Ristorante Locanda San Gottardo im Vier-Sterne-Hotel Coronado in Mendrisio/TI. Seine ersten Erfahrungen als Jungkoch sammelte er am Comer See, in der Toskana und im Trentino. Der SCC ist sein erstes Kochfinale. Viel verspricht er sich von den Erfahrungen seines Chefs Luca Spagnoli, der 2017 im Finale von «Grande Concorso Pasta» von Buitoni stand.

Erst 21-jährig ist auch Till Keller, Commis de cuisine von Domingo S. Domingo im Restaurant Mille Sens in Bern. Das Jungtalent absolvierte die Matura und begann danach kein Studium, sondern entschied sich für eine Kochlehre bei Domingo S. Domingo, dem er auch nach der Lehre die Treue hält.  Einzige Köchin im Finale ist Nathalie Hänni-Stupf. Die 36-Jährige arbeitet als Küchenchefin bei Senevita in Burgdorf/BE. Die gelernte Köchin bildete sich zur Diätköchin weiter, erreichte 2015 in Weggis den Abschluss zum Chefkoch mit eidgenössischem Fachausweis und ist nach erfolgreichen Prüfungen seit Anfang 2020 Leiterin Gemeinschaftsgastronomie mit eidgenössischem Diplom. Ebenfalls aus der Gemeinschaftsverpflegung kommt der 34-jährige Patrick Adam, derzeit stellvertrendender Küchenchef bei der Clienia Schlössli AG in Oetwil am See/ZH. Patrick Adam engagiert sich als Diätkoch-Instruktor und als Prüfungsexperte für die Hotel Gastro Formation Schweiz im Bereich der praktischen Prüfung des Chefkochs. Ausserdem ist er Berater der Kochkunstequipe des Berner Cercles.

Auch der Sohn eines Ex-Kochkünstlers ist dabei

Gespannt darf man auch auf den Auftritt von Dominik Altorfer (24), Küchenchef im Landgasthof Leuen in Uitikon Waldegg/ZH sein. Der Sohn von Ex-Kochkünstler Andreas Altorfer war bereits mehrmals am Hug-Tartelettes-Wettbewerb erfolgreich und belegte dabei einen ersten und einen zweiter Platz.   as im SCC-Finale wohl bekannteste Gesicht ist David Richards. Der 32-jährige Sous-chef vom Schloss Schadau in Thun/BE stand bereits 2016 und 2017 im SCC-Finale. Zuletzt kochte er im Halbfinale von «Der Goldene Koch», das in den vergangenen Wochen in mehreren Episoden auf Blick TV ausgetragen worden war. Die sechs Finalisten treten am Montag, 4. Oktober 2021, in der Berufsfachschule Baden gegeneinander an. Der Jury präsentieren sie dann ein Amuse-Bouche unter dem Motto «root it up», ein Hauptgericht «back to the roots» sowie eine Süssspeise «sweet roots». Dazu müssen sie der Jury in zwei Minuten ihre Story zum Hauptgericht erzählen. Der Gewinnerin oder dem Gewinner winken neben dem Pokal 4000 Franken. «Ich bin sehr gespannt», so SCC-Projektleiterin Noemi Stalder, «wer dieses Jahr das Rennen macht.»

(Jörg Ruppelt)