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bvhh: mit erneuertem Vorstand und viel Elan in die nächste Amtsperiode

Der Berufsverband Hotellerie-Hauswirtschaft gibt sich optimistisch.

V.l.n.r.: Catherine Basile, Daniela Kälin, Regula Knobel, Rebekka Zürcher, Elvira Schwegler, Alina Baer, Cindy Trevisan, Piera Dalla Via und Alexandra Rath. (Claudia Link)

«Wir müssen uns nicht verstecken, unser Verband wirkt nicht mehr verstaubt, wir sind in den Medien präsent und haben unserem Beruf ein Gesicht gegeben.» So eröffnet Piera Dalla Via die Delegiertenversammlung des Berufsverbandes Hotellerie-Hauswirtschaft bvhh. In einem kurzen Resumée fasst sie zusammen, was sie in den drei Jahren seit der letzten DV alles bewegt hat: «Es gab viel Gefreutes, aber leider auch weniger Erfreuliches.» Zu Letzterem gehört für sie die Aufschiebung der Revision der Grundbildung auf 2020. Zu den positiven Erlebnissen zählt sie die Swiss Skills, die Igeho sowie die Lancierung des Wettbewerbs Housekeeper. «Mit diesen Anlässen haben wir eine gute Plattform geschaffen, um die Öffentlichkeit auf uns aufmerksam zu machen.»

Kampfwahl beim Vorstand

Die Wahl des Vorstandes war spannend und brauchte zwei Durchgänge. Drei Vorstandsmitglieder galt es zu ersetzen, teils aus Amtszeitbegrenzung, teils wegen beruflicher Veränderungen. Zur Wahl standen die bisherigen Vorstandsmitglieder Catherine Basile, Daniela Kälin und Regula Knobel. Alle drei wurden in ihrem Amt bestätigt. Insgesamt fünf Kandidatinnen stellten sich zur Wahl für die drei frei werdenden Sitze. Gewählt wurden Alina Bär, Alexandra Rath und Rebekka Zürcher. Nicht gewählt wurden Evelyne Gaillard und Xenia Ullmann. In ihrem Amt bestätigt wurde Präsidentin Piera Dalla Via. Für die Leitung der neuen Fachgruppe Hauswirtschaft wurde Cindy Trevisan gewählt. 

Zudem konnten zwei Ehrungen ausgesprochen werden. Angela Zganec-Schürch und Monika Rauber, zwei langjährige Verbandsmitglieder, haben sich über all die Jahre hinweg in verschiedenen Funktionen mit grossem Engagement für den Berufsverband eingesetzt.  

Die DV wurde mit zwei interessanten Gastreferaten aufgelockert. Barbara Ochsner gab Einblicke in den heutigen Schulalltag. «Die Digitalisierung verändert den Unterricht», sagt sie. 2005 habe sie noch mit Hellraumprojektor und Videokassetten den Unterricht gestaltet. Heute sind Laptop, Handy und Beamer nicht mehr wegzudenken. Auch die Lehrmittel würden sich demnächst verändern und digitalisiert werden. Die Zukunft liege bei elektronischen Lernplattformen. Susanne Oberholzer von der Oda Hauswirtschaft Schweiz stellte in ihrem Beitrag die Praktische Ausbildung (PrA Hauswirtschaft) vor, die sich an junge Menschen mit Einschränkungen richtet. «Nicht Noten stehen im Zentrum, sondern die Frage: Was kann der Jugendliche?» Im Betrieb werden diese Mitarbeiter gemäss ihren Möglichkeiten eingesetzt. Gerade der Bereich Hauswirtschaft eigne sich sehr gut für diese Menschen.

(Ruth Marending)